Stärkere Würdigung des Ehrenamts

SPD reicht Antrag mit diversen Vorschlägen ein


  • Attendorn, 17.03.2016
  • Von Sven Prillwitz
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Die Attendorner SPD-Fraktion will das Ehrenamt stärker gewürdigt sehen: Die Verwaltung solle prüfen, „mit welchen Mitteln den ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern gedankt werden kann, um den Stellenwert des Ehrenamtes deutlicher zu honorieren und aufzuwerten", heißt es in einem Antrag der Sozialdemokraten.


Rat und Verwaltung betonen nach Angaben des Fraktionsvorsitzenden Gregor Stuhldreier zwar häufig, dass viele gesellschaftliche Aufgaben ohne das Ehrenamt gar nicht zu bewältigen seien, und würdigten das freiwillige Engagement auch beim Jahresempfang von Stadt und DRK. Das reiche allerdings nichts aus, sagt Stahldreier: Einerseits werde damit nur ein Teil der Bevölkerung erreicht; andererseits vermisst er eine „deutlich sicht- und spürbare Initiative“ der Stadt, die in anderen Kommunen in einem „Tag des Ehrenamts“ oder „deutlich offeneren Einladungen“ zum Jahresempfang zum Ausdruck gebracht werde. Aus diesem Grund schlägt die SPD-Fraktion vor, künftig dezentrale „Dankeschön“-Veranstaltungen in den jeweiligen Stadtteilen oder eine zentrale „Helfer-Party“ für alle Ehrenamtler der Hansestadt in der Stadthalle zu veranstalten. Außerdem bringen Stuhldreier und Co. die „Neukonzeptionierung einer ,Vorteilskarte´“ ins Spiel: In Anlehnung an das bereits existierende Modell der „Ehrenamtskarte“ in NRW könnten freiwillige Helfer in Attendorn beispielsweise mit vergünstigtem Eintritt oder Gutscheinen belohnt werden. Sobald Varianten und eine Kostenübersicht vorliegen, soll nach Vorstellung der SPD in den politischen Gremien über Machbarkeit, Modelle und das weitere Vorgehen diskutiert werden. Die Sozialdemokraten hoffen außerdem auf eine Lösung, die mit möglichst geringen bürokratischem Aufwand zu realisieren ist.
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