Stadtarchiv Attendorn will alte Akten auswerten und veröffentlichen

Ortsfamilienbuch geplant


Attendorns neuer Stadtarchivar Tammo Fuchs (links) und IT-Spezialist Heiko Möllerke. von Adam Fox
Attendorns neuer Stadtarchivar Tammo Fuchs (links) und IT-Spezialist Heiko Möllerke. © Adam Fox

Attendorn. Das Stadtarchiv Attendorn erinnert anlässlich des Volkstrauertages an die unzähligen in Kriegen gefallenen Attendorner sowie Zwangsarbeiter, verfolgten Juden, Kommunisten, Sozialdemokraten und Christen während des Nationalsozialismus in Attendorn.


All diese Menschen im Zeitraum zwischen den Einigungskriegen 1866 bis 1871 und dem Ende des Nationalsozialismus 1945 werden in Akten im Stadtarchiv genannt. Die abgesehen von den verfolgten Juden noch nie ausgewerteten Personen sollen in den kommenden Jahren recherchiert und erstmals veröffentlicht werden.

Alle Gefallenen und Opfer sollen im geplanten Ortsfamilienbuch Attendorn-Finnentrop auftauchen. Zusätzlich sollen sie in der geplanten Publikation zum Nationalsozialismus in den Kapiteln Verfolgung der Juden, Verfolgung von Kommunisten und Sozialdemokraten, Katholische Kirche im Nationalsozialismus sowie Krieg und Zerstörung ausgewertet werden.

Interessenten gesucht

Im Kapitel Krieg und Zerstörung geht es auch um die Reichswehr und Lazarette in Attendorn sowie die Zerstörungen durch Bomben und Munitionsexplosion. Themen, die für Attendorn noch nie untersucht und vorgestellt wurden, und sowohl für Abschlussarbeiten an der Uni als auch für Heimatforscher interessant sind.

Wer am Ortsfamilienbuch oder an einem der genannten Kapitel Interesse hat, kann sich per E-Mail an stadtarchiv@attendorn.org beim Stadtarchiv melden.

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