Stadt Attendorn wird den Gewässerverlauf des Repe-Baches naturnah gestalten


Die Maßnahme umfasst auch die Anlage von Biotopen, die als Laichgewässer für Amphibien  geeignet sind. von Pixabay
Die Maßnahme umfasst auch die Anlage von Biotopen, die als Laichgewässer für Amphibien geeignet sind. © Pixabay

Attendorn. Die Hansestadt Attendorn wird den bisher geradlinigen Verlauf des Repe-Baches zwischen dem Dorfgemeinschaftshaus Repe und dem unterhalb gelegenen großen Feuchtbiotop wieder naturnah gestalten und den Bach in die Talmitte legen.


Damit wird ein Projekt aus dem Umsetzungsfahrplan zur EU-Wasserrahmenrichtlinie umgesetzt. Dieses sieht vor, die Repe auf dem gut 380 Meter langen Abschnitt unterhalb der Ortslage Repe von seinem derzeitigen geradlinigen Verlauf entlang der Kreisstraße 17 in das Taltiefste zurück zu verlegen sowie den Bachlauf und das Bachumfeld ökologisch deutlich zu verbessern.

Diese Maßnahme soll die Längsdurchgängigkeit für Wasserlebewesen wieder herstellen, eine natürliche Gewässerdynamik ermöglichen sowie zahlreiche ökologisch hochwertige Lebensräume schaffen. Neben der naturnahen Gestaltung und Entwicklung des Talraumes umfasst die Maßnahme daher auch die Anlage von Biotopen, die als Laichgewässer für Amphibien wie die Geburtshelferkröte geeignet sind.
Ergänzende Bepflanzung
Zusätzlich erfährt der Abschnitt ergänzende Bepflanzungen mit standorttypischen Gehölzen wie Erle oder Weide. Nach Abschluss der Bauarbeiten sollen der Repeabschnitt und der angrenzende Talraum einer eigendynamischen Gewässerentwicklung überlassen werden.

Die Baumaßnahme wird voraussichtlich im Oktober 2020 beginnen, sofern die Witterung es zulässt. Die vorbereitenden Mäharbeiten sind bereits erfolgt.

Für die Durchführung der Maßnahme wurde von der Hansestadt Attendorn bereits in 2019 ein Förderantrag gestellt. Der Zuwendungsbescheid wurde von der Bezirksregierung Arnsberg im Juni dieses Jahres bewilligt.
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