Stadt Attendorn erhält Unterstützung durch die JVA Attendorn

Attendorn. lnspiriert durch die vielen Hilfsprojekte für ukrainische Kriegsflüchtlinge, war auch in der JVA Attendorn schnell klar: „Auch wir wollen helfen!“ So entstand die ldee, Gefangenen des offenen Vollzugs zu diesem Zweck einen Arbeitseinsatz außerhalb der JVA zu ermöglichen.

Eine Nachfrage bei der Stadt Attendorn ergab, dass zurzeit ein Haus für ukrainische Flüchtlinge bezugsfertig hergerichtet wird. Es werde Hilfe beim Auf- und Abbau von Möbeln und deren Transport benötigt, so dass helfende Hände gern gesehen seien, so die Stadt. lnnerhalb weniger Tage wurde in der JVA Attendorn ein Team aus Freiwilligen, bestehend aus fünf Gefangenen

des offenen Vollzugs und zwei Bediensteten der anstaltseigenen Schreinerei, zusammengestellt. Diese traten kürzlich zum gemeinsamen Arbeitseinsatz an. Fast einen gesamten Hausstand bauten die Gefangenen am ersten Arbeitstag ab, darunter auch sperrige Möbel wie Sitzgarnituren, Betten und eine Küche, Auch beim Transport und Aufbau der Möbel am neuen Bestimmungsort war das Team der JVA Attendorn dabei.

Unter Anleitung der Bediensteten, beide Schreinermeister, bauten die Gefangenen die transportierten Möbel am Bestimmungsort wieder auf. Da sich hierbei die Küche als besondere Herausforderung entpuppte, wurde der Arbeitseinsatz spontan um weitere zwei Tage verlängert . Trotz der schweren und kniffligen Arbeit überwog am Ende bei allen Beteiligten die Freude darüber, einen kleinen Beitrag zur Flüchtlingshilfe geleistet zu haben.