Staatssekretär Dirk Wiese besucht Automotive Center Südwestfalen in Attendorn

Netzwerke in der Automobilindustrie


  • Attendorn, 05.04.2017
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Redaktion

Staatssekretär Dirk Wiese vom Bundeswirtschaftsministerium. von Barbara Sander-Graetz
Staatssekretär Dirk Wiese vom Bundeswirtschaftsministerium. © Barbara Sander-Graetz

Attendorn. Besuch aus dem Bundeswirtschaftsministerium in Attendorn: Staatssekretär Dirk Wiese schaute am Mittwoch, 5. April, im Automotive Center Südwestfalen (ACS) vorbei. Arndt G. Kirchhoff und Bürgermeister Christian Pospischil begrüßten den Gast aus Berlin. Bei dem Treffen ging es um die Themen Automobilindustrie, Mobilität, Zusammenarbeit und die Regionale 2025.


„Das ACS wurde 2011 gegründet, um sich als einer der führenden Projektpartner der gesamten Automobilindustrie für wirtschaftliche und innovative Forschung und Entwicklung zu etablieren. Der Fokus des Kompetenzzentrums liegt dabei auf der Entwicklung serienreifer Lösungen und maßgeschneiderter Anwendungen“ so Arndt G. Kirchhoff und ACS-Geschäftsführer Karsten Westerhoff.

Diese Lösungen würden stets in Zusammenarbeit mit den Unternehmen, den Partnern, entwickelt, denn: Immer öfter würden Entwicklungsleistungen auf die Lieferanten heruntergebrochen, die damit nicht nur produzieren, sondern auch entwickeln müssen. Doch vielen kleinen und mittleren Unternehmen fehle eine Entwicklungsabteilung, so Westerhoff.
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Hier hakte Arndt G. Kirchhoff ein: „Die Autoindustrie ist der wichtigste Wirtschaftszweig in Deutschland. Deshalb muss die Entwicklung gelingen, auch bei der Elektromobilität.“ Überaus fruchtbar zeige sich dabei auch die gute Zusammenarbeit mit den Hochschulen und Universitäten. Die Kommunen (Attendorn und der Kreis Olpe), die Wissenschaft (Uni Siegen und Fachhochschule Südwestfalen) sowie die Wirtschaft bilden beim ACS die gleichberechtigten Gesellschafter des Trägervereins.
Netzwerkgedanke in Berlin angekommen
Ein Prinzip, das auch in Berlin angekommen sei, erklärte Wiese. „Der dahinterstehende Netzwerkgedanke ist in der Hauptstadt bekannt, und auch um den exzellent aufgestellten Mittelstand in Südwestfalen weiß man in Berlin Bescheid“, sagte der Staatssekretär.

Freude herrschte auf beiden Seiten über den erneuten Zuschlag zur Regionale, diesmal für das Jahr 2025. „Da ist das Thema Mobilität ganz wichtig“, sagte Arndt G. Kirchhoff, „Wir müssen auch eine zukunftsweisende Infrastruktur schaffen wie passende Steckdosen für E-Autos und schnelles, flächendeckendes Internet. Ich sehe nicht ein, dass Baden-Württemberg, Bayern und selbst Südkorea weiter sind als wir hier in NRW. Da müssen wir schneller werden“, forderte der Unternehmer. „Dafür haben wir hier alle Chancen. Wir brauchen uns nicht verstecken, sondern müssen vorne mitlaufen.“ Dabei müsse man aber alle mitnehmen – auch die Klein- und Mittelständler, denn diese seien die breite Basis, ergänzte Westerhoff.
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