St.-Ursula-Schülerinnen reinigen „Stolpersteine“ in Lenhausen
Geschichte in Erinnerung behalten
- Attendorn, 24.02.2018
Attendorn/Lenhausen. Erinnerungskultur hat am St.-Ursula-Gymnasium in Attendorn einen hohen Stellenwert. Dass diese auch ganz praktisch ausgeübt werden kann, erlebten die Schülerinnen Mona Drüke und Klara Zepke aus der Jahrgangsstufe neun im Rahmen des Geschichtsunterrichts. Sie polierten die „Stolpersteine“, die in Lenhausen an die jüdische Familie Jacob erinnern, wieder auf Hochglanz.
Zunächst berichteten sie unterstützt von einer PowerPoint-Präsentation über das Schicksal der sieben Mitglieder der Familie Jacob. Der Vater, die Mutter, der Sohn Erich und einer Tochter sind 1942 in Konzentrationslagern ermordet worden. Zwei weitere Töchter konnten ihr Leben durch Emigration in den Jahren 1937 bzw. 1939 retten.
Gemeinsam mit ihrer Geschichtslehrerin Doris Kennemann, die als Vorsitzende des Heimatbundes Gemeinde Finnentrop die Verlegung der „Stolpersteine“ im Jahr 2014 initiiert hatte, entstand die Idee. Im Zusammenhang mit diesem Referat sollten auch die Gedenksteine auf dem Bürgersteig vor der Lenhauser Feuerwehr wieder aufpoliert werden.