St. Ursula-Realschule sammelt und spendet 350.000 Euro in 25 Jahren

Für Bildung in Indonesien


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Ein Blick in einen der Klassenräume. von St. Ursula-Realschule
Ein Blick in einen der Klassenräume. © St. Ursula-Realschule

Attendorn. Durch unterschiedlichste Aktionen wie den Sponsorenlauf, das Engagement beim Ursulafest, die Einsätze beim Attendorner Kreativmarkt, durch den wöchentlichen Kuchenverkauf und dank der Unterstützung vieler Spender kamen in 25 Jahren über 350.000 Euro. Das Geld investierte die St. Ursula-Realschule in Projekte, insbesondere in die Mädchenbildung in Indonesien.


Eine der Nutznießerinnen ist die 22jährige Orina, die Management studiert. Sie stammt aus der Nähe der Hauptstadt Waingapu auf der indonesischen Insel Sumba. In ihrem Heimatdorf gibt es keine öffentlichen Verkehrsmittel, mit denen sie täglich zur Schule in die Stadt hätte fahren können.

Sie hatte Glück. Sie fand einen Platz in der „Asrama Putri Wara“, einem einfachen Internat, und konnte die katholische Mittelschule besuchen. Die Schule ist eins der Projekte, das die St.-Ursula-Realschule Attendorn seit jetzt 25 Jahren unterstützt.

Der Altbau der der Schule. von St. Ursula-Realschule
Der Altbau der der Schule. © St. Ursula-Realschule

Mit dem dort erworbenen Abschluss standen Orina viele berufliche Möglichkeiten offen, sogar ein Studium. Dieses Glück haben nicht alle Mädchen auf Sumba.

Trotz Schulpflicht müssen viele von ihnen zuhause bleiben, schwere körperliche Arbeit verrichten, kleinere Geschwister versorgen und werden nicht selten ohne jegliche Bildung jung verheiratet.

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Mädchenbildung - das hatten sich vor über 100 Jahren auch die ersten Ursulinen zur Aufgabe gemacht, als sie die St.-Ursula-Schulen in Attendorn gründeten. Und ganz in der Tradition der Ursulinen unterstützt die St.-Ursula-Realschule seit 1999 mit ihrem Missionsprojekt „Asrama berdikari“ die schulische Bildung, vorzugsweise von Mädchen.

„Wir können nicht die Welt verändern, aber dafür sorgen, dass diese Welt ein bisschen besser wird“ so Rudolf Schmidt, Zweiter Konrektor der Realschule, der gemeinsam mit Christian Ohm-Bender verantwortlich für das Missionsprojekt ist.

Der Neubau. von St. Ursula-Realschule
Der Neubau. © St. Ursula-Realschule


Generationen von Schülern haben in diesen Jahren die wichtige Erfahrung gemacht, dass sie Kindern am anderen Ende der Welt zu deren Recht auf Bildung verhelfen können. Aktuell unterstützt genannte Attendorner Schule den Neubau einer Art Realschule, in Waingapu.

„Wir können nicht die Welt verändern, aber dafür sorgen, dass diese Welt ein bisschen besser wird“ so Rudolf Schmidt, Zweiter Konrektor der Realschule, der gemeinsam mit Christian Ohm-Bender verantwortlich für das Missionsprojekt ist.

Zwei der zufriedenen Schülerinnen, die dank der Unterstützung aus Attendorn die Schule besuchen können. von St. Ursula-Realschule
Zwei der zufriedenen Schülerinnen, die dank der Unterstützung aus Attendorn die Schule besuchen können. © St. Ursula-Realschule

„Trotz der überall zu beobachtenden Politik- und Kirchenverdrossenheit ist unser Missionsprojekt ein Gegenbeispiel, das Mut und Hoffnung macht. Unsere Schüler schauen über den Tellerrand hinaus, engagieren sich und bewirken dadurch gesellschaftliche Veränderungen. Allen, die unser Projekt unterstützen, danke ich von Herzen“ so Schulleiterin Christiane Eickhoff.

Die nächste Gelegenheit zur Unterstützung bietet sich Schülern und Besuchern beim Ursulafest, das am Dienstag und Mittwoch, 8. und 9. Oktober gefeiert wird und wieder ganz im Zeichen von „Asrama berdikari“ steht.

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