St.-Ursula-Gymnasium bereitet zwei Flüchtlingsunterkünfte vor

AG für Schüler und Geflüchtete geplant


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Die Friedensflagge weht jetzt vor dem St.-Ursula-Gymnasium. von Doris Kennemann
Die Friedensflagge weht jetzt vor dem St.-Ursula-Gymnasium. © Doris Kennemann

Attendorn. Katrin Luers ist ehemalige Schülerin des St.-Ursula-Gymnasium Attendorn und unter anderem Koordinatorin der Aufnahme von Geflüchteten. Zusammen mit ihr konnte die Jahrgangstufe Q1 des SUG zwei Flüchtlingsunterkünfte in Lichtringhausen und Schwalbenohl vorbereiten.


„Die Situation in der Ukraine macht uns fassungslos und die Lage der Zuweisungen von geflüchteten Menschen ist sehr dynamisch. So freue ich mich auf eine Zusammenarbeit mit meiner ehemaligen Schule“, erzhält Katrin Luers.

Aufgrund der Entwicklung in der Ukraine müsse die Stadt Attendorn schnell agieren und die Unterkünfte kurzfristig bereitstellen. Man wisse nicht genau, wann und wie viele Zuweisungen in den nächsten Wochen auf die Stadt Attendorn zukommen.

Gute Zusammenarbeit in 2015

Daher kontaktierte Kathrin Luers das St.-Ursula-Gymnasium aufgrund der guten Zusammenarbeit während der durch den Syrienkonflikt ausgelösten Flüchtlingskrise in 2015. Bereits zwei Tage nach der Anfrage reinigte ein Religionskurs aus der Jgst. Q1 zusammen mit Lehrer Kevin Risch die Flüchtlingsunterkunft in Lichtringhausen und baute neue Möbeln auf. Noch in derselben Woche stellten sie weitere Betten in einer Flüchtlingsunterkunft im Schwalbenohl auf.

Jetzt soll die Flüchtlingshilfe der Schule mit einem Projekt nachhaltig unterstützt werden. Je nach Bedarf sind Nachhilfe, Spiel- und Betreuungsangebote, aber auch Patenschaften für Kinder denkbar, um die Geflüchteten vor Ort zu integrieren.

„Gemeinsame Aktionen und Begegnungen“

„Wir freuen uns auf gemeinsame Aktionen und Begegnungen zwischen Schülern und Geflüchteten“, so Kevin Risch. Zusammen mit Kollegin Sabina Hennen hat er die neue AG am St.-Ursula-Gymnasium koordiniert. Das Angebot des ehrenamtlichen Engagements gilt zunächst für die Einführungsphase und wird von den Bundesfreiwilligendienstlern der Stadt unterstützt.

Als sichtbares Zeichen der Solidarität mit der Ukraine weht die Friedensfahne vor dem St.-Ursula-Gymnasium.

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