SPD-Fraktion mit Antrag für Bremge/Bürberg im Ausschuss nicht erfolgreich

Eltern müssen Kinder von der Schule abholen


Es bleibt dabei: nachmittags wird kein Bus die Attendorner Ortschaften Bremge/Bürberg anfahren. von Symbolfoto Pixabay
Es bleibt dabei: nachmittags wird kein Bus die Attendorner Ortschaften Bremge/Bürberg anfahren. © Symbolfoto Pixabay

Attendorn. Im Ausschuss für Soziales, Bildung, Kultur und Sport (SBKS) wollte sich die SPD-Fraktion für die Optimierung des Schülerfahrverkehrs in Bremge und Bürberg einsetzen. Die Schüler aus diesen Orten können bisher nur morgens zur Schule mit von der Stadt Attendorn organisierten Fahrverkehr gelangen. Auf dem Heimweg müssen sie von den Eltern abgeholt werden.


Da im kommenden Schuljahr eine höhere Anzahl von Schülern zu erwarten ist, hatten die Einwohner den Stadtverordneten Eric Pfeifer kontaktiert, der dieses Anliegen von der Stadtverwaltung prüfen ließ. Eric Pfeifer warb im Vorfeld für den Antrag der SPD-Fraktion: „Wir sollten die Familien in Bremge und Bürberg mit ihrem Wunsch ernst nehmen.“

Die Vorlage der Verwaltung plädierte aus Kostengründen für die Beibehaltung der bisherigen Regelungen. Kevin Risch, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion, argumentierte mit einem Kompromissvorschlag im SBKS: „Es geht in unserem Ergänzungsantrag zur Beschlussvorlage doch lediglich darum, dass die Schüler am Ende des Unterrichts nach Hause kommen. So entlasten wir die Familien in Bremge und Bürberg, die bisher ihre Kinder in Berlinghausen oder Helden mit dem Auto abholen müssen.“

Bremger/Bürberger Schüler ohne Verkehrsanbindung

Klaus Gabriel, sachkundiger Bürger für die SPD-Fraktion, stellte in Frage, ob die Jugendlichen in diesem Bereich von dem Schülerfahrtticket ohne Verkehrsanbindung überhaupt profitieren können, wenn sie noch nicht einmal nach der Schule nach Hause kommen, obwohl die Stadt das Schülerticket mit 800 Euro subventioniere.

Kevin Risch ergänzte abschließend: “Ich breche jetzt einmal die Lanze für unsere Dörfer. Wir sollten uns für ähnliche Bedingungen für alle Attendorner einsetzen." Dennoch wurde der SPD-Antrag mit den Stimmen der CDU und UWG abgelehnt.

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