SPD-Bundestagsfraktion „vor Ort“ in Attendorn

„Rote Energiewende“


Andreas Rimkus, Christian Pospischil, Nezahat Baradari und Ömer Kirli (von links). von privat
Andreas Rimkus, Christian Pospischil, Nezahat Baradari und Ömer Kirli (von links). © privat

Attendorn. Im historischen Ambiente der Burg Schnellenberg hat Nezahat Baradari (MdB) jetzt zu einer „Fraktion vor Ort“-Veranstaltung der SPD-Bundestagsfraktion ein. Das Thema der Veranstaltung lautete „Rote Energiewende - Chancen nutzen und Perspektiven eröffnen“.


Zur Diskussion waren Andreas Rimkus (MdB) aus Düsseldorf, Ömer Kirli, Gewerkschaftssekretär der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Nordrhein, sowie der Attendorner Bürgermeister Christian Pospischil (SPD) zusammengekommen. Alle Beteiligten waren angereist, um nicht nur über die ökologische und ökonomische, sondern insbesondere auch über die soziale Komponente der Energiewende zu diskutieren.

Das Thema Klimawandel ist in aller Munde, sei es durch aktuelle Klimakatastrophen wie den Waldbränden in Australien oder durch die „Fridays For Future“-Bewegung. Aus diesem Grund war es der Bundestagsabgeordneten Nezahat Baradari eine besondere Freude, auch viele junge Zuhörer.
Baradari verweist auf Pariser Klimaschutzabkommen
„Schließlich geht es darum, der Jugend einen sauberen und intakten Planeten zu überlassen“, sagte die Bundestagsabgeordnete und verwies auf das 2015 unterzeichnete Pariser Klimaschutzabkommen. Andreas Rimkus, Bundestagsabgeordneter aus Düsseldorf, war eigens dafür angereist, um die Idee einer Energiewende mit sozialdemokratischer Handschrift zu skizzieren.

„Die Oma hat gewusst, wie man im Einklang mit der Natur lebt“, so der Abgeordnete Rimkus. „Doch heute führen gesellschaftliche Veränderungen, wie zum Beispiel die Digitalisierung zu einem enormen Anstieg des Energiebedarfs“.
Hansestadt setzt sich für Klimaschutz ein
Christian Pospischil, der Bürgermeister der Stadt Attendorn, wies darauf hin, dass auch die Region Südwestfalen unmittelbar durch den Klimawandel betroffen ist. „Starkregen, Dürreperioden und der Borkenkäfer fordern ihren Tribut“, so Christian Pospischil. Daher sei der Klimaschutz in der Kommune in vollem Gange.

Maßnahmen die bereits angestoßen wurden sind: Energetische Ertüchtigungen städtischer Gebäude und Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED, Projekte zur Energieeinsparung mit Schulen und Unternehmen oder der Bezug ausschließlich von Ökostrom für städtische Gebäude. Zukünftig sollen klimafreundliche Mobilitätsangebote wie der Fahrradverkehr oder ein Citybus ebenso mehr Aufmerksamkeit erhalten wie die Gewinnung regenerativer Energien.

Ömer Kirli, Landessekretär der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie wies darauf hin, dass die Energieversorgung sicher und bezahlbar bleiben muss. Bisher, so Kirli, „werden ärmere Menschen stärker belastet als andere“. Auch Kirli geht davon aus, dass der Energiebedarf in den nächsten Jahren enorm steigen wird. Aus diesem Grund brauche es einen „Energiepakt, an dem alle gesellschaftlichen Akteure beteiligt werden“, so Kirli.
Abgeordnete besuchen Kraftwerk
„Die Energiewende kann durch Technologietransfer zum wirtschaftlichen Erfolg führen, Arbeitsplätze schaffen und einen Beitrag zur Friedenssicherung leisten“, so die Bundestagsabgeordnete.

Zuvor waren die beiden Bundestagsabgeordneten Andreas Rimkus und Nezahat Baradari mit Attendorns stellvertretendem Bürgermeister Horst Peter Jagusch noch zu Besuch bei der Lister- und Lennekraftwerke GmbH. Der Kraftwerksmeister Antonius Deimel führte durch das Biggekraftwerk und erntete Lob von der gesamten Delegation, insbesondere von Rimkus, der als Elektromeister vom Fach war.
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