SPD Attendorn besichtigt archäologische Ausgrabungsstätte am Dom

Fraktion wird über Glasabdeckung beraten


Die Attendorner SPD-Fraktion wurde von den beiden Archäologen, Dr. Eva Cichy und Sebastian Luke, im Rahmen einer Besichtigung ausgiebig informiert. von privat
Die Attendorner SPD-Fraktion wurde von den beiden Archäologen, Dr. Eva Cichy und Sebastian Luke, im Rahmen einer Besichtigung ausgiebig informiert. © privat

Attendorn. Trotz nasskaltem Aprilwetter im Mai schauten sich Mitglieder der SPD-Fraktion die umfangreichen Ausgrabungen rund um die Pfarrkirche an. Die Archäologen Dr. Eva Cichy (LWL) und Sebastian Luke (Archäologie am Hellweg) ermöglichten der Gruppe bei einer Begehung Einblicke in die Welt des Mittelalters und der damals lebenden Menschen.


Der Initiator dieses Termins, der Stadtverordnete Luis Garcia, war beeindruckt: „Ich hätte nie eine solch große Zahl von Bestattungen in diesem Bereich vermutet. Auch faszinieren mich die entdeckten Bodendenkmäler, die man noch nicht architektonisch zuordnen kann.“

Im Anschluss an die Führung wurde noch einmal diskutiert, wie man solche Erkenntnisse bzw. Funde für die Öffentlichkeit erhalten und visualisieren könne. Möglichkeiten eines „Archäologischen Fensters“ wie in Aachen oder Schaukästen, die auch über Handy abgerufen können, seien mit einer entsprechenden virtuellen Aufbereitung eine Option.

Ort Bürgern und Touristen näherbringen

„Auf diese Weise könnten wir Attendorner Bürgern und interessierten Touristen die bewegte Vergangenheit unserer Stadt näherbringen“, so Günter Schulte, der sich mit Luis Garcia für die Führung im Namen der SPD-Fraktion bedankte.

Garcia fügte abschließend noch hinzu: „Vielleicht kann man ja zumindest den entdeckten Brunnenschacht oder die alte Treppenanlage mit einer Glasabdeckung sichtbar lassen. Die Kirche als Grundstückseigentümer muss da allerdings zustimmen und die Kosten müssen natürlich im vertretbaren Rahmen bleiben.“ Man werde nun in der Fraktion beraten, ob man einen Antrag in den zuständigen Ausschuss einbringen werde.

Artikel teilen: