„SOS-Notfalldose“: Schneller Zugriff auf medizinische Infos
Seniorenrat Attendorn schafft 500 Exemplare an
- Attendorn, 25.04.2017
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion
Attendorn. Wo sollte man seine persönlichen medizinischen Daten aufbewahren, damit sie im Notfall schnell griffbereit sind? Die Antwort ist einfach: im Kühlschrank. Den hat jeder und hier ist immer noch ein wenig Platz. Damit allerdings die Informationen nicht zwischen Aufschnitt und Käse verschwinden, gibt es die „SOS-Notfalldose.“ 500 Stück davon hat der Seniorenrat der Stadt Attendorn jetzt zur kostenlosen Verteilung angeschafft – und rührt die Werbetrommel für die praktischen kleinen Boxen.
„Da die Anschaffungskosten nicht unerheblich sind, hat sich die Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem bereiterklärt, einen wesentlichen Anteil zu sponsern“, freut sich Walter Müller. Mit Hilfe des Etats des Seniorenrates können nun zunächst 500 dieser Notfalldosen kostenlos abgegeben werden. „Wir hoffen, dass sie schnell vergriffen sind und wir neue Dosen bestellen müssen“, so Wolfgang Dröge, der Dritte im Bunde des Seniorenrates.
„Allerdings ist jeder selber dafür verantwortlich, dass seine Daten immer auf dem neusten Stand sind“, so Renate Jung, „Ansonsten hat die SOS-Notfalldose ihren Sinn verfehlt.“ In der Dose können auch die Daten der gesamten Familie gelagert werden. „Nicht nur ältere Menschen haben Vorerkrankungen, Allergien oder nehmen Medikamente. Jeder sollte sie im Kühlschrank haben, bevor erst bei einem Notfall Schwierigkeiten auftreten“, empfiehlt Walter Müller.