Sommerkonzert der Orchester des Rivius-Gymnasiums in Attendorn
- Attendorn, 29.06.2018

Attendorn. Unter dem Titel „Aufbruch in fremde Welten“ hatten die diesjährigen Abiturienten ein äußerst anspruchsvolles Programm für das Sommerkonzert zusammengestellt. Johanna Pfeiffer und Lea Schneider führten mit einer lauschigen Moderation durch einen grandiosen Konzertabend. Ein Bericht von Matthias Brenne:

Das Klassenorchester 6 brach sodann spannend mit auf den Streichinstrumenten erzeugten gruseligen Klangeffekten wie Kettenrasseln, Gespensterjaulen zur Mitternacht in ein altes Schloss auf und reiste nach Italien, wo eine mit schnellen Skalen und virtuosen Läufen belegte Pizza im Eiltempo präsentiert wurde. In der Disco zeigte das Orchester dann bei jaulenden Glissandi und hämmernden Tonwechseln, wie viel Temperament und Spielfreude in diesen jungen Musikern steckt.

Die Große VielHarmonie begleitete anschließend „Ein(en) Amerikaner in Paris“. Dieses geniale Stück von George Gershwin mit seinen in Musik gefassten Eindrücken einer lebendigen Großstadt mit Autoverkehr, Tanz, großen Straßen und ihren Cafés gelang dem Orchester unter Leitung von Gisela Brenne in fast professioneller Weise. Stimmungs- und Taktwechsel führten die Zuhörer eindrucksvoll in diese auch heute noch faszinierende Atmosphäre der Weltstadt Paris, wobei besonders der Solist Julius Griese hervorzuheben ist.
Als zukunftsweisende Innovation demonstrierte der Abiturient Richard Korte unterstützt vom sehr willigen Orchester, wie er den Dirigenten der Zukunft, den „Cyberdirigenten“ (Philipp Cramer), programmiert hatte und per Fernbedienung zu den verschiedensten Interpretationen von Dvoraks Musik an- und umschalten konnte.
Riesiger Beifall und Bravorufe waren der Dank für ein Konzert, das als Kulturveranstaltung nicht nur für Eltern interessant gewesen wäre. Die Abiturienten bedankten sich bei Gisela Brenne für die schöne Zeit im Orchester, zumal viele von ihnen ihr Instrumentalspiel im Klassenorchester begonnen haben, mit einem dicken Blumenstrauß und der Versicherung, auch weiterhin möglichst häufig freitags bei den wöchentlichen Proben vorbeizuschauen. Die Zugabe stand schon im Programm: Der 4. Satz aus Dvoraks 9. Sinfonie verabschiedete ein begeistertes Publikum in einen warmen Attendorner Sommerabend.“


