Skulptur „Die Menschen von Attendorn“ feierlich eingeweiht

Osterbrauchtum


  • Attendorn, 20.05.2022
  • 800 Jahre Stadt Attendorn
  • Von Adam Fox
    Profilfoto Adam Fox

    Adam Fox

    Redaktion


    E-Mail schreiben
Freuen sich, dass das Semmelsegnen nun auch ein eigenes Denkmal bekommen hat (von links): Andreas Neuser, Olaf Madaya, Bernd Schablowski und Christian Pospischil. von Adam Fox
Freuen sich, dass das Semmelsegnen nun auch ein eigenes Denkmal bekommen hat (von links): Andreas Neuser, Olaf Madaya, Bernd Schablowski und Christian Pospischil. © Adam Fox

Attendorn. Nachdem bereits im März zwei Skulpturen (Isernkopp und Flammen am Feuerteich) fertiggestellt worden waren (LokalPlus berichtete), ist am Donnerstagnachmittag, 19. Mai, eine weitere Skulptur im Rahmen des Skulpturenweges „Die Menschen von Attendorn“ der Öffentlichkeit präsentiert worden. Sie steht am Kirchplatz vor dem katholischen Pfarramt und ist ein Symbol für das traditionsreiche Osterbrauchtum in Attendorn.


Bürgermeister Christian Pospischil freute sich, dass nun die dritte von vier Skulpturen – lediglich der Narrenbrunnen fehle noch – fertiggestellt sei. Das Semmelsegnen gehöre zu Attendorn einfach dazu. Beim Semmelsegnen im April habe man gemerkt, wie sehr sich die Menschen wieder auf diese Tradition nach zwei Jahren coronabedingter Pause gefreut haben.

 von Adam Fox
© Adam Fox

Nach Angaben von Künstler Olaf Madaya, der für die Erstellung der Skulptur mehrere Wochen gebraucht hat, besteht die Skulptur aus zwei Teilen. Die untere Hälfte der Säule sei aus heimischem Sandstein gefertigt worden. Der Mann symbolisiere einen Priester. Die obere Hälfte aus Bronze symbolisiere den traditionellen Attendorner Ostersemmel. Madaya sagte: „Die Menschen machen das Brauchtum aus.“

„Die Gemeinschaft spielt eine große Rolle“

Bei der Realisierung hat neben dem Leader-Förderprogramm (65 Prozent) die Sparkasse ALK 35 Prozent der Kosten übernommen. Auch Bernd Schablowski, Vorstandsmitglied der Sparkasse ALK, nahm an der Eröffnungsfeier teil. „Die Statue ist von hoher Qualität“, lobte Schablowski. Gerade an diesem Ort sei sie ein Zeichen für Hoffnung und Gemeinschaft. „Die Gemeinschaft spielt eine große Rolle. Man merkt, dass sie durch den Krieg in der Ukraine zusammengewachsen ist. Die Skulptur erinnert an alle Lebenslagen.“

Pastor Andreas Neuser empfand die Skulptur ebenfalls als sehr gelungen. Das Semmelsegnen sei, so Neuser, der Kitt für die Stadt. „Alle haben sich nach zwei Jahren Pause wie die Schneekönige gefreut.“ Danach segnete Neuser gerade noch rechtzeitig das Osterdenkmal, bevor es heftig zu regnen begann.

Artikel teilen: