Seniorenrat Attendorn setzt weiter auf Digitalisierung

Attendorn. Die Nutzung von digitalen Medien stellt viele ältere Menschen vor große Herausforderungen. Damit die Senioren beim Umgang mit Smartphone und Tablet flotter werden, soll nun extern geholfen werden, so das Fazit der Sitzung am Dienstag, 8. September.

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„Egal wo man hinhört oder hinschaut, die digitalen Medien sind im Jahr 2020 ein fester Bestandteil des Alltags“, so Walter Müller, Vorsitzender des Seniorenrats. Gerade deshalb sei es nötig, dass auch ältere Semester an die Hand genommen werden. Viele Senioren haben reichlich Nachholbedarf bei diesem Thema.

Zukünftig wird der Seniorenrat mit Unterstützung der Hansestadt Attendorn daran arbeiten, dass die digitalen Wissenslücken Schritt für Schritt kleiner werden.

Online-Schulungen im Rathaus

Corona-bedingt ist das geplante Üben im Rivius-Gymnasium nicht möglich. Die angebotene Option von Pamina Hegenberg, Mathematik- und Informatiklehrerin die Schulungen online stattfinden zu lassen. lehnte der Seniorenrat ab, da weder das Wissen noch die technischen Möglichkeiten vorhanden sind.

Stattdessen soll der Kurs in den Räumlichkeiten des Rathauses stattfinden. Die Jugendlichen sollen die Senioren technisch schulen und sich gleichzeitig ein wenig dazuverdienen können.

Enkeltrickbetrug ein herausragendes Thema

Zur Beteiligung am Attendorner Stadtjubiläum im Jahr 2022 sollen zwei Arbeitsgruppen (Familien und Senioren, Kultur und Pop) unter Beteiligung des Seniorenrates gebildet werden. Die Seniorenmesse, die 2020 Corona-bedingt ausgefallen ist, findet im nächsten Jahr statt. Dazu liegen bereits 56 Anmeldungen vor. Das vorweihnachtliche Treffen entfällt.

Der Enkeltrickbetrug ist für den Seniorenrat ein Thema von herausragender Bedeutung. In den Jahren 2017 und 2018 habe es in Deutschland zusammengerechnet 21 Millionen Euro Schäden gegeben. Das Projekt „Täter schocken Anruf blocken“ und der „Rufus“-Telefonfilter gehen aktiv gegen die Betrüger vor.

Der Seniorenrat hat sich entschieden, Vertreter der Firma Rufus ins Rathaus einzuladen, die im Rahmen einer öffentlichen Sitzung für das Thema sensibilisieren. Näheres dazu wird noch bekannt gegeben.