Sekundarschule Attendorn: Neunt- und Zehntklässler wählen Bundestag
Wahlsimulation
- Attendorn, 27.09.2021
- Verschiedenes
Attendorn. Alle Neunt- und Zehntklässler der Sekundarschule Attendorn waren am Freitag, 24. September, zwei Tage vor der Bundestagswahl, aufgerufen sich an der Juniorwahl der Hanseschule zu beteiligen.




In allen Klassen wurde in den letzten zwei Wochen intensiv über die bevorstehende Bundestagswahl gesprochen. Die Schüler erstellten Präsentationen, verglichen Wahlprogramme und testeten den „Wahl-o-Mat“. In einer Klasse fand sogar ein Triell statt. Vier Tage vor der Wahl bekam dann jeder Schüler eine Wahlbenachrichtigung.


Am Freitag um 8 Uhr war es dann soweit: Das originale Wahllokal in der Hanseschule, das vom Hausmeister extra zwei Tage früher aufgebaut worden war, öffnete. Der Andrang war riesengroß: von 195 anwesenden Schülern nahmen 187 Schüler an der Wahl teil, so dass eine Wahlbeteiligung von 96 Prozent erreicht wurde. Zum Vergleich: bei der Bundestagswahl 2021 nahmen 76 Prozent der Wahlberechtigten teil.
Das Helferteam hatte Wahlzettel angefertigt, die leicht gekürzt den originalen Wahlzetteln von der Bundestagswahl ähnelten. Besonders beeindruckend war die Ernsthaftigkeit und das große Interesse der Schüler an den Themen und an der eigentlichen Wahl.
Nach Auszählung der 177 gültigen Stimmen ergaben sich folgende interessante Ergebnisse: Die Hanseschule würde die Attendorner Kinderärztin Nezahat Baradari als Direktkandidatin nach Berlin schicken und auch bei den Zweitstimmen hätte die SPD die Nase vorn.
Für die Kollegen überraschend war das recht schwache Ergebnis der Grünen und das starke Ergebnis der FDP. Die Kollegen und die Schüler sind sich sicher, dass diese Aktion bei der nächsten Landtagswahl unbedingt wiederholt werden sollte, dann vielleicht noch mit einer Podiumsdiskussion mit den Direktkandidaten.
Organisator Dominik Arns hofft, mit dieser Aktion das „Herzstück der Demokratie“ näher an die Schüler gebracht zu haben. „Wenn wir damit die Hemmschwelle für Schüler und deren Eltern, sich an Wahlen zu beteiligen, etwas reduzieren konnten und damit die Wahlbeteiligung erhöhen würden, hätten wir unser Ziel schon erreicht.“
