Segnung und Treckerspiele in Milstenau


  • Attendorn, 21.06.2019
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Barbara Sander-Graetz

    Redaktion

Hof Richard in Milstenau war auf Fronleichnam der Hot Spot der Treckerbesitzer. von Mark Weber
Hof Richard in Milstenau war auf Fronleichnam der Hot Spot der Treckerbesitzer. © Mark Weber

Milstenau. Zur zweiten Treckersegung trafen sich am Donnerstag, 20. Juni, zahlreiche Bauern und Treckerbesitzer auf dem Hof Richard in Milstenau.


Im vergangenen Jahr hatten Josef Belke und Hofbesitzer Georg Richard diese alte Tradition, die zuvor bis in die 1960er Jahre ging, wieder aufleben lassen.  Immerhin gibt es mindestens einen Trecker in den 19 Häusern und Höfen im Ort. Hinzu kamen in diesem Jahr zahlreiche Treckerbesitzer mit ihren Fahrzeugen aus den Nachbarorten, so dass Vikar Martin Hufelschulte aus Attendorn, selber ein Bauernsohn, über 40 dieser Landmaschinen segnen konnte.
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Segnung und Treckerspiele in Milstenau
Für den Geistlichen war es einer der letzten Amtshandlungen in Attendorn. Doch er versprach, alles möglich zu machen um auch im kommenden Jahr zur Treckersegnung nach Milstenau zu kommen. Einen besonderen Segen gab es für den Trecker der Familie Richard, der derzeit aufgrund eines Hydraulikproblems in Einzelteile zerlegt worden ist. „Das sind die Schäfchen, die die Segnung dringend benötigen“, scherzte der Geistliche.
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Segnung und Treckerspiele in Milstenau
Die Traktorensegnung endete mit einem geselligen Beisammensein bei Kaffee, selbst gebackenem Kuchen und natürlich Fachgesprächen rund um die PS starken Landmaschinen. Außerdem hatte sich Familie Richard ein ganz besonderes Spiel ausgedacht um die Treckerkünste ihrer Beisitzer unter Beweis zu stellen.
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Segnung und Treckerspiele in Milstenau
So galt es, mit einem Trecker auf einem Holzbalken möglichst nah an ein Ei zu fahren ohne es zu zerstören. Die Siege bleiben dabei in Frauenhand. Sylvia Luke, Kaiserin aus Ennest, schaffte es, dem Ei am nächsten zu kommen. Platz zwei ging an die amtierende Königin von Ennest, Sonja Schulte. „Frauenpower auf Traktoren eben“, so die Majestäten. Als Belohnung gab es ein Fässchen Bier.
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