Sechs Monate Großbaustelle in Attendorn – Behinderungen unausweichlich
Stadt informierte Bürger über Baumaßnahme
- Attendorn, 16.09.2021
- Verschiedenes
- Von Sigrid Mynar
Attendorn. Die Großbaustelle, die von Oktober 2021 bis März 2022 im Bereich von Heldener Straße/ Waldenburger Weg für Verkehrsbehinderungen sorgen wird, ist am Mittwochabend, 15. September, in einer Bürgerversammlung vorgestellt worden. Bürgermeister Christian Pospischil, Michael Koch (Amtsleiter Tiefbau) und sein Mitarbeiter Michael Honka (Leiter der Baumaßnahmen) erläuterten die Pläne in der Stadthalle.
Den etwa 70 interessierten Einwohnern wurden die Neubauten von zwei Regenüberläufen mit ihren technischen Details und den verkehrstechnischen Auswirkungen vorgestellt.
Zu Beginn machte Michael Honka deutlich, dass die Maßnahmen unumgänglich seien, da der bisherige Regenüberlauf aus dem Jahr 1985 veraltet sei und die Bezirksregierung die wasserrechtliche Genehmigung dafür nicht verlängern werde. Ein Umbau der vorhandenen Anlage käme aufgrund der vorhandenen Abmessungen des Bauwerks nicht infrage.
Die Anlieger interessierte vor allem, welche Verkehrsbehinderungen sie zu erwarten haben. Tiefbauamtsleiter Koch machte deutlich: „Es wird erheblich Behinderungen geben, das ist klar!“ Dazu gehören die Vollsperrung Waldenburger Weg, die Umleitung des Verkehrs in Fahrtrichtung Waldenburger Bucht durch die Sassestraße und die Umleitung der Fahrtrichtung Innenstadt durch den Sündersweg auf die Heldener Straße. Für die Heldener Straße ist eine ampelgeregelte einspurige Verkehrsführung vorgesehen.
Der Spielplatz in diesem Bereich muss während der Baumaßnahme weichen, soll aber danach wieder aufgebaut werden. Zudem wird die Zufahrt zur Innenstadt über die Bahngleise gesperrt. Das soll die Kreuzung der Südumgehung leistungsfähig erhalten. Der Verkehr in Richtung Innenstadt wird dann über die Hauptachse Finnentrop - Olpe geführt. Alle Maßnahmen habe man mit dem Landesbetrieb Straßen NRW sowie mit Polizei und Rettungskräften besprochen.
Michael Koch kündigte an, dass mit Hinweisschilden bereits im Repetal und Mecklinghausen auf die Behinderungen und Umgehungsmöglichkeiten aufmerksam gemacht werde, um das Verkehrsaufkommen zu entzerren. „Ich setze darauf, dass die Fahrzeuge aus dem Repetal eine andere Strecke wählen“, so Koch.
Als weitere Hinweise an die Verwaltung wurden Langholztransporte, Tempolimits und Parkplätze genannt. Bürgermeister Pospischil sagte zu, die Anregungen aufzunehmen und prüfen zu lassen. Zudem könne man jederzeit nachjustieren, falls sich Störungen ergeben würden.
Bei der Frage nach der Dauer der Bauarbeiten zeigte sich die Verwaltung zuversichtlich, dass die geplanten sechs Monate eingehalten werden. Der Zeitrahmen sei durch die Ausschreibung klar definiert. Man sei darauf bedacht, dass zum 800-jährigen Stadtjubiläum alle Maßnahmen abgeschlossen seien.
Am Rande der Veranstaltung monierten Bürger auch, dass dies die dritte Großbaustelle innerhalb von drei Jahren sei. Eine Dame meinte: „Da werde ich wohl zum Einkaufen schneller nach Finnentrop als in die Innenstadt kommen.“