Schulseelsorger Michael Lütkevedder feierlich verabschiedet

Abschied nach 21 Jahren


Schulseelsorger Michael Lütkevedder wurde nach 21 Jahren an den St.-Ursula-Schulen verabschiedet. von D. Kennemann
Schulseelsorger Michael Lütkevedder wurde nach 21 Jahren an den St.-Ursula-Schulen verabschiedet. © D. Kennemann

Attendorn. Mit der Feier der heiligen Messe an Mariä Lichtmess verabschiedeten sich die Kollegien, Mitarbeiter, Eltern- und Schülervertreter der St.-Ursula-Schulen sowie die Schwestern des Ursulinenkonvents von ihrem langjährigen Schulseelsorger Präses Michael Lütkevedder.


Präses Lütkevedder, der im Jahr 1997 vom Erzbistum Paderborn zunächst für nur fünf Jahre als Schulseelsorger an die Attendorner Schulen bestellt wurde, hat dieses Amt schließlich fast 21 Jahre lang stets voll Hingabe ausgeübt, und das auch nach der Übernahme der Leitung des Collegium Bernardinum im Jahr 2011.

Aufgrund der umfangreichen und zeitintensiven Tätigkeit als Internatsleiter hat Präses Lütkevedder den Schulträger um die Entpflichtung von seiner Aufgabe als Schulseelsorger gebeten. Ein Schritt, der ihm selbst nicht leicht gefallen sei, da der „Heilige Berg“, wie er selbst sagt, ihm in all den Jahren „heilig“ geworden sei. Dankbar sei er vor allem für die Freundschaften, die entstehen konnten, und die Kontakte auch zu ehemaligen Schülerinnen und Schülern.
Immer ein offenes Ohr
Auch der Schulgemeinschaft fiel der Abschied von dem beliebten Seelsorger sichtlich schwer. Rudolf Schmidt, der erste Konrektor der St.-Ursula-Realschule, sprach als dienstältestes Mitglied der Schulleitungen im Namen beider Schulen seinen Dank aus. Besonders hob er die Fähigkeit von Präses Lütkevedder hervor, Predigten auch in wöchentlichen Schulgottesdiensten immer so zu gestalten, dass jeder sich persönlich angesprochen fühlte. Schüler wie Lehrer hätten mit ihren Anliegen jederzeit zu ihm kommen können und immer ein offenes Ohr gefunden. Dabei habe Präses Lütkevedder ihnen oft auch ganz neue Sichtweisen eröffnet.
 von D. Kennemann
© D. Kennemann
Als besonderes Geschenk der Schulen überreichte Rudolf Schmidt die ledergebundene Ausgabe eines von der Realschule initiierten handgeschriebenen Evangeliars, an dem viele Gruppen und Einzelpersonen, die mit der Realschule verbunden sind, mitgewirkt haben sowie einen dazugehörigen Leseständer.

Die Schülervertreter gaben Präses Lütkevedder unter anderem eine Schachtel mit 365 guten Wünschen mit auf den Weg. Die Elternvertreter brachten ihren Dank durch eine eigens gestaltete Kerze mit dem Ursula-Schiff zum Ausdruck. Als Überraschung trugen die Kollegien musikalische Beiträge zur Gestaltung der Messfeier bei.

Der Schulleiter des Gymnasiums, Pastor Markus Ratajski, der die Messe mitzelebrierte, würdigte in seinen Abschlussworten nochmals die Leistungen von Präses Lütkevedder als Schulseelsorger. Doch, so Ratajski mit einem Schmunzeln, durch die enge Verbindung der St.-Ursula-Schulen mit dem Collegium Bernardinum gebe es auch zukünftig sicher noch Anlässe für ein Wiedersehen und ein Gespräch.
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