Rekordwert: Attendorn plant im Haushalt 2018 Investitionen von 21,4 Millionen Euro
Sprudelnde Gewerbesteuer und Schreckgespenst Kreisumlage
- Attendorn, 09.11.2017
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion

Attendorn. „Wir planen für 2018 einen Investitionsrekord von 21,4 Millionen Euro. Das verschlägt auch mir den Atem.“ Mit diesen Worten hat Attendorns Bürgermeister Christian Pospischil in der Ratssitzung am Mittwoch, 8. November, seine Rede zum Haushaltsplanentwurf eröffnet. „Das sollte aber ein einmaliger Kraftakt bei den Investitionen bleiben“, schob er hinterher.

Pospischil warb für die Erschließung des Gewerbegebiets Eckenbachthal innerhalb der nächsten zwei Jahre: „Die heimischen Unternehmen als Antrieb der guten finanziellen Lage der Stadt sind in aller Welt erfolgreich. Hier zu Hause müssen sie aber die Voraussetzungen vorfinden, sich räumlich zu entwickeln, um den Sprung zur Industrie 4.0 bewältigen zu können.“ Pospischil appellierte an die Gegner des Vorhabens, ihre Blockadehaltung aufzugeben, denn: „Fernolte ist fundamental wichtig für die Weiterentwicklung des Industriestandortes Attendorn.“ Das Gebiet schaffe nicht nur neue Arbeitsplätze, sondern erhalte auch bestehende.

Im Haushalt 2018 sollen auch die Planungskosten für Um- und Neubau des Alten Bahnhofs enthalten sein. Die Baumaßnahmen sollen ab 2019 ausgeführt werden. Ein neues Projekt zeichnet sich zudem beim Schützenpark ab. Diese Fläche im Herzen der Stadt hat laut Pospischil großes Potential, liege aber in einer Art „Dornröschenschlaf“. Im Haushalt stehen Mittel in Höhe von 100.000 Euro für eine Machbarkeitsstudie bereit, die prüfen soll, welche Gestaltungsmaßnahmen bis 2022 realisiert werden könnten.
Weitere Investitionen sind im Bereich Kultur (1,5 Millionen), Sport (0,7 Millionen), Stadtmarketing und Tourismus (1,6 Millionen) und Feuerwehr (1,4 Millionen) sowie Personalkosten (12,4 Millionen) angesetzt.
