Rehkitz „Uli" zieht auch bei Höffers ein

Niederhelden


  • Attendorn, 03.07.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
    Profilfoto Barbara Sander-Graetz

    Barbara Sander-Graetz

    Redaktion

Maria Höffer mit ihren Schützlingen Sven und Uli. von Barbara Sander-Graetz
Maria Höffer mit ihren Schützlingen Sven und Uli. © Barbara Sander-Graetz

Niederhelden. Ein Bambi kommt selten allein, zumindest scheint es bei Familie Höffer aus Niederhelden so. Nachdem im letzten Monat das verwaiste Rehkitz „Sven", das eigentlich eine „Svenja" ist, zu Maria Höffer gebracht wurde (LokalPlus berichtete), kam jetzt ein weiteres Rehkitz hinzu.


„Uli“ heißt das kleine Bambi. „Obwohl“, so Ziehmutter Maria Höffer, „ich glaube, auch das ist eine Ulrike.“ Doch Jäger Uli Keine hat das kleine Tier nach Höffers gebracht, und da die Tiere nun mal nach ihrem jeweiligen Retter benannt werden, bleibt es auch jetzt bei dem Namen „Uli“.
 von Barbara Sander-Graetz
© Barbara Sander-Graetz
Die beiden Rehe dürften mit rund acht Wochen etwa gleich alt sein und „waren von Anfang an dicke Kumpel“, so Maria Höffer. „Uli“ hatte sich in einem Industriebetrieb in Attendorn verlaufen und den Weg nicht wieder aus der Produktionsstätte heraus gefunden. Mitarbeiter fingen das verängstigte Tier ein, damit es zwischen den Maschinen nicht verletzt wurde. „Sie habe es wohl erst noch draußen abgesetzt und geschaut, ob die Mutter es abholt, aber das war dann nicht der Fall“, sagt Maria Höffer. 
 von Barbara Sander-Graetz
© Barbara Sander-Graetz
So wurde mit Uli Keine ein Jäger verständigt, der das Wildtier nach Höffers brachte, da „wir ja schon ein Rehkitz haben“. Das, also „Sven“, entwickle sich in der im Garten eingerichteten „Tierauffangstation“ prächtig. Und mittlerweile fühlt sich auch „Uli“ hier sichtlich wohl. Er ist zwar noch scheuer als Sven, aber „die beiden können ruhig ein bisschen scheu bleiben“, wünscht sich auch Maria Höffer. Sie kann sich vorstellen kann, die beiden auch irgendwann einmal wieder in die Freiheit oder in ein Gehege zu entlassen.
Bildergalerie starten
Rehkitz „Uli" zieht auch bei Höffers ein
Jetzt aber werden beide Rehe erst einmal groß gezogen. Aus dem sechsmaligen Füttern mit Lämmermilch bei Tag und Nacht sind schon mal drei Mahlzeiten am Tag geworden. „Jetzt mache ich halt alles mal zwei“, lacht die Niederheldenerin.

Mal sehen, welches Waisenkind als nächstes zur Familie Höffer kommt. Bambis sind auf jeden Fall hier gut aufgehoben.
Artikel teilen: