Projekt „Lernen“ der Werthmann-Werkstätten Attendorn


Steffi Böhmer (rechts) im Einzelunterricht mit Thomas Rütter. von privat
Steffi Böhmer (rechts) im Einzelunterricht mit Thomas Rütter. © privat

Attendorn. In den Werthmann-Werkstätten lernen die Menschen mit Behinderungen lebenslang. Sei es im alltäglichen Arbeitsprozess oder in gesonderten Projekten. In dem Projekt „Lernen“ zeigen die Menschen mit Behinderungen großes Interesse und bringen sich immer wieder mit neuen Ideen in den Unterricht ein.


Es wird gelesen, geschrieben und gerechnet. Dabei wird immer wieder darauf geachtet, dass es Inhalte sind, die die Beschäftigten im alltäglichen Leben wiederfinden und anwenden können. Unter anderem wird mit Geldbeträgen gerechnet, Kreuzworträtsel gelöst, aktuelle Geschehnisse aus der Welt besprochen und Zeitungsartikel gelesen sowie Landeskunde besprochen.

Aufgrund der hohen Nachfrage wurden vier Gruppen gebildet. Neben diesen Gruppen mit jeweils acht Teilnehmern findet auch Einzelunterricht statt. Betreut werden die Gruppen von Steffi Böhmer. Sie studiert seit 2012 an der Justus-Liebig-Universität in Gießen Gymnasiallehramt.
 
"Ansprechender Unterricht"
Während dieser Zeit hat sie bereits viele praktische und wertvolle Erfahrungen als Vertretungslehrerin sammeln können. „Das Planen der Unterrichtsstunden und die Durchführung bereiten mir sehr viel Freude. Die besondere Herausforderung besteht darin, für alle den Unterricht ansprechend zu gestalten, da es sehr unterschiedliche Lerngruppen sind. Ich bin sehr glücklich über die Möglichkeit, dieses Projekt zu leiten“, resümiert Steffi Böhmer.

„Mit diesem Unterricht unterstützen wir Beschäftigte dabei, in Beruf und Alltag gut zurecht zu kommen. Somit leisten wir auch hier einen wichtigen Beitrag zur Inklusion“ erklärt Werkstattleiter Andreas Mönig die Bedeutung.
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