Prinz Jochen "Calli" Bundels regiert die Narren der KG "Isch kann's"

22 Jahre "Isch kann's" werden gebührend gefeiert


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Prinz Jochen "Calli" Bundels regiert in diesem Jahr die Narren der KG "Isch kann's". von Ina Hoffmann
Prinz Jochen "Calli" Bundels regiert in diesem Jahr die Narren der KG "Isch kann's". © Ina Hoffmann

Ennest. Bei der Prunksitzung der Karnevalsgesellschaft „Isch kann’s“ galt es ein närrisches Jubiläum zu feiern: Vor 22 Jahren hatten die Karnevalisten in einer Schulstunde ihre KG gegründet. Grund genug, es auch bei der Prunksitzung am Freitag, 19. Januar, richtig krachen zu lassen. Der neue Prinz Jochen „Calli“ Bundels regiert mit der rostfreien Gartenkralle und dem lieblichen Gummihuhn die Narren.


Gleich zweimal elf Jahre feierte die KG „Isch kann’s“. „El Präsidente“ Sebastian Ninse trug die Schöpfungsgeschichte der KG vor, um gemeinsam mit den 500 Narren in der Ennester Schützenhalle auf die Gründung zurückzublicken. Demnach wurde dem Propheten Karl Schuster seinerzeit  aufgetragen, die Karnevalsgesellschaft gründen zu lassen.

„Die elf Schüler, die seinen Ruf hörten, verkündeten die frohe Botschaft der Gründung. Und so wurde die Königin unter den Karnevalsgesellschaften gegründet, um alles in den Schatten zu stellen, was sich in Attendorn Karneval nannte“, erinnerte sich Sebastian Ninse. So wurden mit Inbrunst gleich mehrere Strophen „Halleluja“ angestimmt.
Ein Prinz im Bademantel
Um dem Anspruch ihres Propheten gerecht zu werden, hatten sich die Narren wieder einiges einfallen lassen. Nach der obligatorischen Gedenkminute für all jene, die seit der letzten Sitzung durch Alkoholgenuss auffällig geworden waren, wurde der Nachfolger von Prinz Sebastian II. Bialas präsentiert.

Im Bademantel betrat Prinz Jochen „Calli“ Bundels die Bühne und verteilte Rosen an die Damen. Der 58-Jährige Jurist ist der KG seit Jahren freundschaftlich verbunden und war schon mehrfach als Aktiver auf der Bühne zu sehen. Zu den Highlights seiner 15-jährigen Bühnenerfahrung zählt das Essen eines Butterbrotes vor ausverkauftem Haus.
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Traditionsgemäß erhielt der neue Prinz auf der Bühne sein neues Gewand und einen Umhang. „El Präsidente“ überreichte die Insignien der Macht: die rostfreie Gartenkralle und das liebliche Gummihuhn. „Ein Prinz im Karneval zu sein – in Pumphosen wäre das bei meinem gestählten Körper für mich nie in Frage gekommen“, so der neue Prinz. Ihm zu Ehren wählte der Elferrat das Motto der diesjährigen Sitzung wieder mit Bedacht aus den Anzeigenseiten der Zeitung aus: „Calli – Mollig, sexy, hungrig. Bei Anruf Leberwurst!“.

Die Prinzengarde der KG setzte in ihrem Tanz neue Maßstäbe für künftige Auftritte von Männerballetts in Hinsicht auf Anmut und Akrobatik. Beim Auftritt des Dolmetschers glänzten Christian Bender, Daniel Albers und Phillip Gibson, die gemeinsam römische Zahlen, Filmtitel und Gerichte wie „Omas Waffeln mit heißen Kirschen“ pantomimisch darstellten.
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Auf der Damentoilette wurden beim „Herzblatt“ intime Fragen gestellt, und diverse Fluggesellschaften verkündeten ihre Sicherheitsbelehrungen. Auch Tanzmajor Christian Pospischil und sein Tanzmariechen „Phillipa“ Gibson gaben sich die Ehre: Ihre Auftritte sind jedes Jahr das Highlight der Prunksitzungen.

Auch die Auftritte heimischer Garden durften nicht fehlen: die Prinzengarde und die Funkengarde aus Fretter sowie die Mädchengarde aus Ennest zeigten ihre Tänze für die neue Session. Erneut heizten die „Klein Colonias“ und „Kölsch Connection“ den feierwilligen Narren ein.

Bei Pils und Schabau, dem legendären Mix-Getränk der KG, wurde auch nach dem vierstündigen Programm noch feucht-fröhlich gefeiert.
 von Ina Hoffmann
© Ina Hoffmann
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