Premiere in Dünschede

Mitglieder für ihre langjährige Unterstützung geehrt


  • Attendorn, 06.11.2016
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Barbara Sander-Graetz

    Redaktion

Die Musiker lieferten eine rundum überzeugende Leistung ab. von Barbara Sander-Graetz
Die Musiker lieferten eine rundum überzeugende Leistung ab. © Barbara Sander-Graetz

Dünschede. Im Rahmen seines ersten eigenen Konzertes konnte das Tambourcorps Dünschede am Samstagabend, 5. November, zwei verdiente Mitglieder auszeichnen: Leo Schürmann, seit 60 Jahren Flötist, und Tambourmajor Hermann-Josef Plaßmann, der seit 25 Jahren den Takt angibt.


Die 22 aktiven Musiker präsentierten die ganze Bandbreite ihres Könnens. Mit klassischen Märschen begeisterten sie das Publikum ebenso wie mit modernen Fetenhits. Bernhard Viegener, Landesmusikdirektor der Spielleute aus Münster, nutzte das Konzert, um zwei besondere Ehrungen vorzunehmen. „Als Landesmusikdirektor des Volksmusikerbundes NRW habe ich viele Vereine besucht und konnte so manche Auszeichnung vornehmen“, so Viegener. „Ohne die ehrenamtlichen Musiker würde es viele Vereine heute nicht mehr geben. Daher habe ich die Einladung zur heutigen Ehrung spontan angenommen, denn es gilt, zwei Musiker des Tambourcorps Dünschede zu würdigen, die es wirklich verdient haben.“

So bekam Leo Schürmann die Ehrennadel in Gold mit Diamant für 60 Jahre als aktiver Musiker. Der 74-Jähirge spielt seit 1956 die Sopranflöte im Corps. Von 1991 bis 1999 hatte er das Amt des zweiten Vorsitzenden inne und von 2000 bis 2002 brachte er sich als Beisitzer ein. Leo Schürmann ist weit über das Repetal hinaus bekannt und gehört zum „harten Kern“ des Tambourcorps. Schließlich holte Major Hermann-Josef Plaßmann noch seinen Schützenhut – um ihn sodann vor Leo Schürmann zu ziehen.

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Gleich darauf wurde Plaßmann selbst geehrt und erhielt die Dirigentennadel in Gold mit Diamant. Seit 25 Jahren hat er die Leitung des Tambourcorps in Dünschede inne, im Spielmannswesen selbst ist er bereits seit 39 Jahren aktiv. 1984 lernte er beim Landesmusikdirektor, Günter Marx, den Umgang mit dem Tambourstab und übernahm 1991 das Amt in Dünschede. „Viele Jahre warst du Mitglied der Landesmusikerversammlung“, wendete sich Viegener an Plaßmann. „Dort hast du dich oft mit Härte und Leidenschaft eingebracht. Wir waren nicht immer einer Meinung, hatten aber immer das gleiche Ziel und sind uns immer einig geworden.“

Auch Wolfgang Plaßmann, Vorsitzender des Tambourcorps, ließ es sich nicht nehmen, seine Glückwünsche auszusprechen: „Das einzig richtige Wort ist: danke.“ Vom Verein bekamen die beiden Geehrten eine Krimidinnerfahrt auf dem Rhein.
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