Polizei informiert, damit Senioren nicht auf Schockanrufe hereinfallen

Caritas-Tagespflege Attendorn


Michael Kopsam (hinten links) mit Gästen der Tagespflege. von privat
Michael Kopsam (hinten links) mit Gästen der Tagespflege. © privat

Attendorn. Enkeltrick, Schockanrufe, Gewinnversprechen und falsche WhatsApp-Nachrichten sind Erfahrungen der Gäste der Caritas-Tagespflege Attendorn, die immer mal wieder zum Thema in Gesprächsrunden sind.


Diese Erfahrungen nahmen die Mitarbeitenden der Tagespflege zum Anlass, um Michael Kopsan, Kriminalpräventions- und Opferschutzbeauftragter der Kreispolizeibehörde Olpe, einzuladen. Bei zwei Terminen sensibilisierte er die Gäste der Tagespflege und auch die Mitarbeiter zu diesen Themen.

Zwei Damen berichteten über derartige Anrufe. Beide sind durch unterschiedliche Umstände nicht zu Schaden gekommen. Sie erzählen aber, wie realistisch und beängstigend die Situationen gewesen sei.

Im Zweifel 110 anrufen

Kriminalhauptkommissar Michael Kopsan konnte von vielen ähnlichen Fällen berichten und Verhaltenstipps an die Senioren weitergeben. Er sensibilisierte die Zuhörer, sich im Zweifel immer an den Notruf 110 zu wenden und den Sachverhalt zu schildern. Auch die Herausgabe von Geldbeträgen sollten vorab mit Vertrauten oder mit dem Bankmitarbeiter abgesprochen werden. Niemals sollten die Bankdaten am Telefon oder an der Tür einem Fremden mitgeteilt werden.

Auch wenn das jeder eigentlich wisse, schafften es die Täter immer wieder, neue Opfer zu finden. Teilweise würden die Täter mehrere Monate für entsprechende Anrufe geschult, so Kopsan.

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