Planung für Bürgerpark Attendorn: „Es wird verwunschen, bunt und wild“

Grüne Insel an der Stadthalle


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Sattes Grün und viel freie Fläche sollen im Attendorner Bürgerpark den Menschen und die Natur in Einklang bringen. von Landschaftsarchitektur Ehrig
Sattes Grün und viel freie Fläche sollen im Attendorner Bürgerpark den Menschen und die Natur in Einklang bringen. © Landschaftsarchitektur Ehrig

Attendorn. Eine grüne Insel mit der Möglichkeit, Veranstaltungen unter freiem Himmel zu erleben und die Natur zu genießen – das soll der geplante Bürgerpark an der Stadthalle Attendorn bieten.


Die Entwurfspläne stellte Eike Ehring, Geschäftsführer der Landschaftsarchitektur Ehrig, am Montag, 11. Mai, im Ausschuss für Planung und Umwelt in der Stadthalle vor. Bürgermeister Christian Pospischil kommentierte die Planung als sehr ansprechend. Die Fläche erhalte eine Aufwertung. „Die Fußgänger kommen, suchen den Park auf und laufen durch ein schönes Ambiente“, so das Stadtoberhaupt.
Finanzzwischenbericht abwarten
Christian Pospischil räumte bei aller Freude ein, dass die Stadt Attendorn schauen müsse, wo sich Einsparmaßnahmen ergeben und ob die Stadt das rund 1,4 Millionen Euro teure Projekt in diesen Zeiten schultern könne. „Wir sollten den Finanzzwischenbericht im Juni abwarten und schauen, ob es derzeitige finanzielle Situation erlaubt“, so der Bürgermeister, der deutlich machte, dass das Projekt auf jeden Fall umgesetzt werden solle.

Im Gegensatz zu der Machbarkeitsstudie, die 2018 erstellt wurde, wurden die Rahmenbedingungen mit der Entwurfsplanung verändert. Dafür hatte sich Martin Plückebaum, Umwelt- und Gewässerschutzbeauftragter der Stadt Attendorn, im Vorfeld stark gemacht.
Terrasse wird Schwerpunkt des Parks
Die Planung sieht so aus, dass der „Hof“ hinter der Stadthalle erweitert werden soll mit einer breiten Terrasse. Diese bietet die Möglichkeit, Feste zu feiern und andere Veranstaltungen anzubieten. Die multifunktional nutzbare Terrasse bildet den Schwerpunkt des Parks und ermöglicht eine uneingeschränkte Wahrnehmung des Stadt- und Landschaftsraumes. Die geplante Bühne springt etwas ins Gelände vor.

Es wird einen diagonal verlaufenden Weg durch den Park geben, der auch für Rettungsfahrzeugen  befahrbar sein soll. Links und rechts am Wegrand sind kleine Aussichtsplattformen geplant. Die vorhandene alte Treppe wird durch eine neue Treppe  ersetzt. Die Treppenanlage schafft dann vom Glockenberg aus eine direkte Verbindung von der Stadthalle zur Innenstadt.
Natur und Menschen zusammenbringen
„Wir möchten die Natur und die Menschen zusammenbringen“, erklärt Martin Plückebaum. Das Gelände soll durch weitere Bäume zusätzlich begrünt werden. Hanglagen werden gesichert, die Gehwege asphaltiert und mit einer Einstreudecke versehen,  der Bereich der Festplatz-Terrasse wird gepflastert.  

„Es wird verwunschen, bunt und wild“, machte Planer Eike Ehrig deutlich. Uli Bock, Fraktionsvorsitzender der SPD, fragte nach der Absturzsicherung an der Bühne. Diese werde mit einer Brüstung an der Festplatz-Terrasse, entlang der Bühne und der geplanten Mauern gewährleistet“, so Eike Ehrig. 
Durchdachtes Beleuchtungskonzept
Wolfgang Langenohl (SPD) fragte nach einem Beleuchtungskonzept für den Park und die möglicherweise in Szene gesetzte Stadthalle. „Es wird eine Beleuchtung auf dem Festplatz und entlang der Hauptwege geben, um die Sicherheit zu gewährleisten“, erklärte Martin Plückebaum.  

Eike Ehrig räumte ein, dass sich der Zeitplan, bedingt durch die Corona-Pandemie, etwa zwei Monate nach hinten verschiebe.

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