Baustellen-Marketing, die Vorstellung des „44 Euro Hanseschecks“, Plastiktüten und Hansenacht: Die Tagesordnung der Jahreshauptversammlung, zu der Werbegemeinschaft Attendorn ihre Mitglieder für Mittwoch eingeladen hatte, war umfangreich.
Doch zunächst galt es, die üblichen Regularien abzuarbeiten. Dazu gehörten auch die Beiratswahlen für das Stadtmarketing und die Werbegemeinschaft. So rückte Pedro Gracia für Hubert Netten im Beirat nach. Das Beiratsamt von Volker Habbel übernahm Jochen Menken. Anke Schulz und Bettina Feist wurden in ihren Ämtern bestätigt. Thomas Corte, Markus Harnischmacher und Jörg Hesse wurden für drei Jahre wiedergewählt.
Ein großes Thema und auch eine große Sorge der Attendorner Einzelhändler sind die Baustellen und Parkplätze, die im Rahmen des Konzeptes zur Entwicklung der Innenstadt entstehen und fehlen. Kristen Meyer von der Stadtverwaltung stellte die Maßnahmen vor, die die Stadt während der Bauphasen ergreifen will, um die Innenstadt trotzdem für Besucher und Kunden attraktiv zu machen. Baustellen-Bonushefte, eine Sandkasten-Aktion in den Sommerferien, eine Fotoausstellung („Attendorn: gestern-heute-morgen“), eine übersichtlichere Beschilderung, eine Litfaßsäule mit Infos, Baustellenbanner und eine aktuelle Übersicht der Parkplätze sollen nur einige Maßnahmen von vielen sein.
Parkplätze – oder besser: gesagt das Fehlen eben dieser – genau dieser war allerdings ein Thema, was von den rund 40 anwesenden Mitgliedern der Werbegemeinschaft sofort als Diskussionspunkt aufgenommen wurde. Sie alle appellierten nochmals an die Händler, ihre Mitarbeiter anzuhalten, nicht in der Innenstadt zu parken und damit die Kundenparkplätze zu besetzen.
Gerade durch die Bauarbeiten am Feuerteich fehlen Parkplätze. Im Sommer kommt die Sperrung des Parkplatzes „Am Tangel“ hinzu. Thomas Maiworm von der gleichnamigen Metzgerei am Marktplatz bemängelte: „Es gibt kein System bei der Parkraumbewirtschaftung in der Stadt. Gerade an Markttagen parken auch die Lkw ,Am Tangel´, wie sie wollen.“ Bürgermeister Christian Pospischil versprach mit Hinweis auf das Innenstadtentwicklungskonzept Besserung.
Auch im Parkhaus an der Hansastraße könne man parken. „Das Schild ,Besetzt´ gilt hier nicht“, bemerkte Kristen Meyer. Für das kommende Jahr ist auch ein kostenloser Parkplatz an der Mühlenwiese geplant. Wenn der Feuerteich fertig ist, was im August der Fall sein soll, gibt es neben 88 Mietplätzen auch 174 neue Parkplätze für Besucher.