Parkplätze am Strandbad Waldenburg sollen wegfallen

Masterplan für Ferienpark vorgestellt


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Der Masterplan für den Ferienpark „Waldenburger Bucht“ in der Kartenansicht. von Quelle: Stadt Attendorn
Der Masterplan für den Ferienpark „Waldenburger Bucht“ in der Kartenansicht. © Quelle: Stadt Attendorn

Attendorn. Die Planungen für den Ferienpark „Waldenburger Bucht“, seitens Europarcs schreiten voran. Wie der Masterplan der Europarcs aussieht, stellte Projektleiter und Architekt Thomas Wittke am Mittwochabend, 21. Juni, in der Ratssitzung vor und erhielt einstimmige Zustimmung.


Dem im Masterplan dargelegtem Konzept zur Bebauung und Nutzung der Flächen des Ferienparks stimmten die Stadtverordneten einschließlich der darin enthaltenen verkehrlichen Regelungen zu. Das Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplanes „Ferienpark Waldenburger Bucht“ wird damit eingeleitet.

Das Plangebiet bietet Flächen für bis zu 294 Wohneinheiten (Ferienhäuser). Die Häuser sollen in einer lockeren, kleinteiligen Bebauung mit einer Größe von maximal 100 Quadratmetern und eingeschossig entstehen und sich dabei ins Gelände einbinden. Wandhöhen und Dachhöhen sind ebenfalls festgelegt.

Schneise sinnvoll für Starkregenereignisse

Durch das Gelände soll eine grüne Schneise führen, die auch sinnvoll für Starkregenereignisse sei. Die etwa 60 Campingeinrichtungen sind im nordöstlichen Plangebiet geplant.

Inmitten des Geländes sind ein Kreisverkehr und ein zentraler Parkplatz geplant, der mit einer Photovoltaikanlage für die Energieversorgung ausgestattet werden soll. Zusätzlich soll jedes Chalet mit einer Wärmepumpe ausgestattet werden.

Straße bleibt bis zur Kapelle befahrbar

Die Parkplätze in der Nähe des Strandbades sollen wegfallen. Dadurch solle der Verkehr in dem Bereich entzerrt werden. Einige Parkplätze werden für Menschen und eingeschränkter Mobilität bereit gestellt. An jedem Chalet wird es einen eigenen Stellplatz geben.

Bürgermeister Christian Pospischil teilte mit, dass die Straße unabhängig von den Parkplätzen bleibe und bis zur Kapelle befahrbar sei. Uli Selter (CDU) monierte: „Der Parkplatz wird viel genutzt, von Anglern und Wassersportlern. Die können ihre Utensilien nicht alle vom Großraumparkplatz dahin bringen.“

Lösung für Parkplatzsituation finden

Baudezernent Carsten Graumann informierte, dass für die Parkplatzsituation noch eine Lösung gefunden werde. Wendelin Heinemann (Die Grünen) hinterfragte: „Wo sind die Fahrradparkplätze?“ Thomas Wittke antwortete: „Bei Europarcs sind die am zentralen Stellplatz. Für Tagesgäste wurden sie noch nicht berücksichtigt.“

Die Erschließung erfolgt über die Straße Waldenburger Weg/Waldenburger Bucht mit Anbindung an die Heldener Straße. Ein darauf ausgerichtetes Verkehrsgutachten bescheinigt die Leistungsfähigkeit dieser Straße und des Knotenpunktes Waldenburger Weg/Heldener Straße. Das erstellte Schallgutachten attestiert auch unter Einbeziehung zusätzlich des zu erwartenden zusätzlichen Verkehrs keine Überschreitung zulässiger Lärmwerte.

Ausgleichsmaßnahme für Haselmaus

Der Geltungsbereich des Bebauungsplanes hat sich gegenüber dem Aufstellungsbeschluss verändert. Er ist um Teile der Flächen westlich der Straße Waldenburger Bucht erweitert worden. Auf der Fläche des letztgenannten Bereiches befindet sich innerhalb einer weitgehend zu erhaltenen und nur in Teilen neu zu gestaltenden Waldfläche eine Ausgleichsmaßnahme für die im Plangebiet angetroffene Haselmaus.

Im Bereich des stadtwärts gerichteten Beginns des Ferienparks haben Überlegungen zum Erwerb von Grundstücksflächen die Möglichkeit eröffnet, das Gebiet des Ferienparks um Flächen für zusätzliche Ferienhäuser zu erweitern.

Das gesamte Gebiet ist umgeben von Waldfläche, die eine ringförmige Eingrünung bewirken. Es sind vier Spielbereiche geplant.

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