„Pädagogische Woche“ am St. Ursula Gymnasium Attendorn

„Check it“: Suchtprävention geht alle an


Das Präventionsprogramm "Check it" ist ein fester Bestandteil des Schulalltags in Attendorn. von St. Ursula Gymnasium Attendorn
Das Präventionsprogramm "Check it" ist ein fester Bestandteil des Schulalltags in Attendorn. © St. Ursula Gymnasium Attendorn

Attendorn. Schule ist nicht nur Lernort, sondern neben dem Elternhaus auch der wichtigste Lernraum für Kinder und Jugendliche. Aus diesem Grund wird im St. Ursula Gymnasium Attendorn ein besonderes Augenmerk auf das Thema Suchtprävention gelegt.


Seit mittlerweile zehn Jahren findet an der Schule eine Zusammenarbeit mit Verena Stamm, Präventionsfachkraft von Caritas-AufWind, statt. Das Programm „Check it“ ist fest im Lehrplan der 7. Klassen integriert und verteilt sich über das ganze Schuljahr. So werden zu Beginn die Lehrkräfte geschult und es findet ein Elternabend zum Thema „Wie schütze ich mein Kind vor Drogen“ in Zusammenarbeit mit Kriminalhauptkommissar Michael Klein und Verena Stamm statt. Dort werden Eltern über Suchtmittel informiert, über Risiken und Gefahren aufgeklärt und erarbeiten Strategien für den Alltag.

Anschließend geht es um die Schülerinnen und Schüler. Dazu findet am St. Ursula Gymnasium aktuell, wie in jedem Jahr, die „Pädagogische Woche“ statt, bei der die Suchtprävention im Mittelpunkt steht. Martina Richter, Lehrerin und Suchtkoordinatorin an der Schule, organisiert dafür zusammen mit Verena Stamm, den Klassenlehrern und zwei Schulsozialarbeiterinnen ein buntes Programm für die Schülerinnen und Schüler. Dabei geht es darum, sich mit Alkohol, Zigaretten und Co. auseinanderzusetzen. Dazu gibt es Chemieversuche, Wissensquizze, Interviews mit den Eltern und eine alkoholfreie Cocktailbar.
Gemeinsam gegen die Sucht
Darüber hinaus besucht Bernd Goebel, ein Betroffener aus dem Kreis Olpe, die Schülerinnen und Schüler im Unterricht und erzählt aus seinem Leben und dem Weg aus der Sucht. Mit der Polizei sprechen die Jugendlichen über Regeln, Normen und Werte.

Die Suchtprävention am St. Ursula Gymnasium hängt damit nicht von einer Person ab, sondern ist ein Gemeinschaftsprojekt. „Dadurch, dass das Programm regelmäßig stattfindet, ist alles sehr eingespielt und bedarf wenig organisatorischen Aufwands“, sagt Verena Stamm. Prävention mache nur dann Sinn, wenn alle mit eingebunden sind und es den Lehrkräften, Eltern und Jugendlichen Spaß macht. Außerdem sei es wichtig, dass Prävention nicht erst dann einsetzt, wenn Probleme auftreten. Viel sinnvoller sei es, regelmäßige Angebote anzubieten und das Thema Suchtprävention fest in den Schulalltag zu integrieren.

Bei Interesse an diesem Thema und Fragen steht Verena Stamm unter 02762/98763414 oder unter vstamm@caritas-olpe.de zur Verfügung. (LP)
 von St. Ursula Gymnasium Attendorn
© St. Ursula Gymnasium Attendorn
Artikel teilen: