Osterbrauchtum in der Corona-Krise mit „Semmelsegen to go“


Pfarrer Andreas Neuser beim Semmel segnen im Jahr 2019. von Archiv Barbara Sander-Graetz
Pfarrer Andreas Neuser beim Semmel segnen im Jahr 2019. © Archiv Barbara Sander-Graetz

Attendorn. Das traditionelle Osterbrauchtum in Attendorn findet wegen der Corona-Krise nur eingeschränkt statt. „Nach Absprachen mit dem Vorstand des Attendorner Osterfeuervereins steht jetzt fest, was tatsächlich stattfinden wird“, schreibt der Attendorner Pfarrer Andreas Neuser.


Hier die Übersicht der kirchlichen Angebote:

Ab Palmsonntag werden die Gottesdienste aus dem Sauerländer Dom per Livestream übertragen – Gründonnerstag, Karfreitag, Osternacht, Ostersonntag

Auch die Semmelsegnung findet in der geschlossenen Kirche statt und kann per Livestream verfolgt werden.

Es gibt einen „Semmelsegen to go“. Gemeint ist ein Druckerzeugnis in Postkartengröße. Jeder, der einen Ostersemmel kauft, bekommt einen Ostergruß der Kirche und der Stadt und wird eingeladen, seinen Semmel mit dem traditionellen Segenstext selber zu segnen.

Das Turmblasen findet statt wie immer. Das Turmkreuz leuchtet am Ostersonntag um 21 Uhr auf – und wird in den Osterwochen zu den üblichen Zeiten angemacht.

Die Osterandacht findet im nichtöffentlichen Rahmen am Sonntagabend ab 21 Uhr statt und wird per Livestream übertragen.

Die Osterlüchten werden in der Kirche aufgestellt und bleiben in der Osterwoche stehen. In diesem Jahr werden sie bereits am Ostersonntag aufgestellt, damit die Menschen die Gelegenheit haben, ihr Osterlicht an der brennenden Osterkerze zu entzünden.

Die Messdiener bekommen die Ratschen nach Hause und können zu Hause (vom Balkon aus, im Garten, auf der Straße...) zu den entsprechenden Uhrzeiten die Glocken ersetzen.
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