Ordination von Pfarrer Oliver Johannes Bretschneider

Sakramente spenden und predigen


Pfarrer Oliver Johannes Bretschneider (links) wurde von dem Superintendenten des Kirchenkreises Lüdenscheid -Plettenberg Klaus Majoress ordiniert. von Karl-Hermann Ernst
Pfarrer Oliver Johannes Bretschneider (links) wurde von dem Superintendenten des Kirchenkreises Lüdenscheid -Plettenberg Klaus Majoress ordiniert. © Karl-Hermann Ernst

Attendorn. Fahnenschmuck und Glockenklang zu ungewohnter Zeit am vergangenen Sonntagnachmittag, 5. Februar, in der Attendorner Innenstadt: Das Geläut der Erlöserkirche hatet zu einem Festgottesdienst, der in dieser Form das letzte Mal 1955 gefeiert worden war, eingeladen: die Ordination von Pfarrer Oliver Bretschneider.


Die evangelischen Kirchengemeindeglieder sowie zahlreiche Familienmitglieder und Freunde von Bretschneider waren zu diesem feierlichen Anlass gekommen. Dechant Andreas Neuser für die katholische Schwestergemeinde und Bürgermeister Christian Pospischil feierten ebenfalls mit. Durchgeführt wurde die Ordination von dem Superintendenten des Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg, Pfarrer Klaus Majoress.   

Majoress erklärte in seiner kurzen Ansprache, bevor er die eigentliche Ordination vornahm, dass hinter Pfarrer Bretschneider viele Jahre Vorbereitung auf den heutigen Tag, aber auch Jahre des Suchens und Fragens lägen. Die Ordination sei sehr entscheidend, weil er damit die Beauftragung zur öffentlichen Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung in der evangelischen Kirche erhalte. Das hieße, dass er im öffentlich-rechtlichen Gottesdienst im Auftrag Jesu und unter dem Schutz der Kirche öffentlich predigen und die Sakramente spenden dürfe.
Erst Studium der Umweltwissenschaften
Bei der Ordination durch Handauflegung und Segen wurde er von zahlreichen Pfarrern unterstützt, die einen Abschnitt des Lebensweges mit Oliver Bretschneider gegangen waren und die ihm ein Votum auf seinen Weg mitgaben.

Der frisch ordinierte Pfarrer dankte in seiner Predigt allen Beteiligten für diesen Tag, den er wohl nie vergessen werde. Oliver Johannes Bretschneider hatte zunächst Umweltwissenschaften in Bielefeld studiert, dann aber zum theologische Studium gewechselt. Sein Vikariat absolvierte er in Ergste.
 von Karl-Hermann Ernst
© Karl-Hermann Ernst
Im Anschluss an den Gottesdienst gab die Gemeinde noch einen kleinen Empfang, bei dem die Gäste Gelegenheit hatten, dem frisch Ordinierten ihre Glückwünsche auszusprechen.
Ordination ist in der evangelischen Kirche die lebenslange Berufung zum Dienst an Wort und Sakrament. Das heißt, ein Pfarrer wird in seinem Leben nur einmal ordiniert.
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