Neues Gesicht für den Klosterplatz Attendorn

Nächster Schritt des Innenstadtentwicklungskonzeptes


  • Attendorn, 13.07.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Redaktion

So könnte der Rathausplatz nach den Plänen des Architekturbüros BSL einmal aussehen. von Barbara Sander-Graetz
So könnte der Rathausplatz nach den Plänen des Architekturbüros BSL einmal aussehen. © Barbara Sander-Graetz

Attendorn. Die Planungen zur Nutzung und Gestaltung rund um den Klosterplatz, den Rathausvorplatz und den ersten Abschnitt der Fußgängerzone in der Kölner Straße stellte am Mittwoch, 11. Juli, in der Ratssitzung Klaus Schulze vom Planungsbüro BSL aus Soest vor.


Der Rathaus- und Klosterplatzes  soll zu einem ganzheitlich erlebbaren, überwiegend fußläufigen Aufenthaltsraum werden. Die Parkplatznutzung entfällt. Die heute schon bestehende Einbahnstraße „Kölner Straße“  stadteinwärts wird linksseitig über den Klosterplatz fortgeführt, so dass auch von dort keine Fahrzeuge auf den Rathausplatz gelangen können. Da in diesem Bereich Arztpraxen angesiedelt sind, sollen Krankenwagen die Möglichkeit haben, hier trotzdem längere Zeit stehen zu können. Die Polder, die den Platz vor Autoverkehr schützen sollen, können dann entfernt werden.
20 Parkplätze entfallen
Die entfallenen Parkplätze auf dem Klosterplatz sollen zum Teil durch die neu entstehenden Parkflächen an der Straße „Am Seewerngraben“ entlang des Rathauses kompensiert werden. Allerdings werden 33 Plätze auf dem Klosterplatz entfallen und „Am Seewerngraben“ nur 13 entstehen. 20 Parkplätze müssen an anderer Stelle geschaffen werden.
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Der Rathausplatz wird insgesamt vom motorisierten Verkehr befreit, damit Raum für die multifunktionale Inszenierung der Historie wie das Aufstellen des Portals der ehemaligen Klosterkirche und den Grundriss der ehemaligen Klosterkirche in der Platzoberfläche mit Hilfe eines Brunnens sowie die optische Verzahnung mit der Fußgängerzone erreicht werden kann. Außerdem soll die Kaisereiche und das Mahnmal für die Opfer von Krieg und Gewalt „in einen Dialog treten“, so Schulze. Auch der Baum auf dem heutigen Sparkassenparkplatz soll erhalten bleiben. Sitzgelegenheiten sollen die Aufenthaltsqualität erhöhen.
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Eine weitere Verkehrsberuhigung wird die Sperrung der Straße „Am Seewerngraben“ in Höhe des Zugangs zur evangelischen Kirche für den Individualverkehr bewirken. In der Kölner Straße sollen nicht nur Bänke, sondern auch spezielle Kinderbänke aufgestellt werden. Außerdem gibt es Spielgeräte und eine Spielsäule mit Personen der Stadt Attendorn.
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Die Umsetzung soll in drei Bauabschnitten erfolgen. Mit der Maßnahme soll begonnen werden, sobald der Bewilligungsbescheid über die städtebauliche Förderung vorliegt oder der beantragte vorzeitige Maßnahmenbeginn von der Bezirksregierung Arnsberg genehmigt wurde.

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