Neue Wohnform: Caritas feiert Richtfest im Zentrum von Attendorn

Wohngememeinschaft für dementiell Erkrankte


Bauherr Lothar Sabisch, Architekt Hengstebeck, der „Zimmermannmeister“ und die Mitglieder der Projektgruppe beim symbolischen Richtfest der Ambulant Betreuten Wohngemeinschaft. von privat
Bauherr Lothar Sabisch, Architekt Hengstebeck, der „Zimmermannmeister“ und die Mitglieder der Projektgruppe beim symbolischen Richtfest der Ambulant Betreuten Wohngemeinschaft. © privat

Attendorn. Mit einem WG-Projekt mitten in Attendorn setzt der Caritasverband Olpe ein besonderes Angebot um und begibt sich auf ein neues Terrain.


Im Zentrum der Hansestadt entsteht eine ambulante Lebens- und Wohnform, die auf ein individuelles und weitestgehend selbstbestimmtes Leben setzt – trotz der Hilfe- und Pflegebedürftigkeit aufgrund einer dementiellen Erkrankung. Das symbolische Richtfest der Ambulant Betreuten Wohngemeinschaften in Attendorn (ABWGA) bildet einen weiteren Meilenstein in der Umsetzung dieses „Herzens-Projektes“, heißt es in der Pressemitteilung.

Nach gut zehn Monaten Bauzeit feierten die CaritasVerantwortlichen um Uli Mertens, Leiter des Caritas-Zentrums Attendorn, zusammen mit Bauherr Lothar Sabisch und den beteiligten Handwerken ein symbolisches Richtfest.
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„Für uns als Projektgruppe war dies ein besonderer Augenblick. Unsere Vorstellungen, alle Ideen und Wünsche wurden bei dem Rundgang durch das Haus zum ersten Mal ‚sichtbar‘ “, so Uli Mertens begeistert.

Es entsteht ein neue Immobilie, nahe aller wichtigen Anlaufstellen. Auch der mögliche soziale Kontakt zu den Eigentümern oder Mietern der neun Wohnungen, die in den oberen Etagen des Neubaus integriert sind, spielt eine wesentliche Rolle bei der Umsetzung der Konzeption des neuen Wohnangebotes.
Selbstgestaltete Privatsphäre
Das Angebot der Ambulant Betreuten Wohngemeinschaften richtet sich an dementiell veränderte Menschen und deren Angehörige, die eine Alternative zur häuslichen ambulanten Pflege oder zum Pflegeheim und die Unterstützung einer umfangreichen Betreuung in familienähnlichen Strukturen suchen.

Das Ziel, dass zum Frühjahr nächsten Jahres in den zwei Wohngemeinschaften je elf Menschen mit Demenz auf einer Etage als Mitbewohner der WG ihr neues Zuhause finden, fordert uns als Projektgruppe weiterhin stark heraus“, räumt Uli Mertens ein.

Das Konzept beinhaltet neben der notwendigen Sicherung von pflegerischer und hauswirtschaftlicher Versorgung auch die Möglichkeit zur selbstgestalteten Privatsphäre innerhalb dieser Gemeinschaft.
Infos und Kontaktdaten:
gibt es unter www.caritas-olpe.de sowie unter: umertens@caritas-olpe.de und fdecker@caritas-olpe.de oder unter der Telefonnummer des Caritas-Zentrums Attendorn 02722/95410.“
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