Neue Entwicklungen zur Regionale 2025 und zum WLAN-Ausbau an den Schulen

Erhebliche Mehrkosten für Attendorn


 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Attendorn. Während beim WLAN-Ausbau in den Schulen deutlich höhere Ausgaben als erwartet zu tätigen sind, steht das Projekt „Sauerland Seen“ noch in den Startlöchern. Beide Projekte waren Thema der letzten Ratssitzung vor der Wahl, die am Mittwoch, 9. September, stattgefunden hat.


Für die Regionale 2025 sollen mit dem Projekt „Lebensraum Sauerland-Seen“ Bigge- und Listersee sowie zahlreiche andere Seen im Sauerland und deren Umfelder weiterentwickelt werden. Das Projekt befindet sich momentan in der Anfangsphase, über genauere Details soll in den zuständigen Ausschüssen in der nächsten Legislaturperiode diskutiert werden.

Der Bürgermeister wurde beauftragt, Mittel zur Teilnahme an der Regionale 2025 in die Haushaltsberatungen 2021 einzubringen.
WLAN-Ausbau wird deutlich teurer
Im Zuge des WLAN-Ausbaus wurde ein Dringlichkeitsantrag eingereicht, der genehmigt wurde. Die Kostenschätzung, die dem Beschluss zum Bauprogramm am 12. Februar 2020 zugrunde lag, endete mit einem Betrag von rund 112.000 Euro. Haushaltsmittel standen im Haushaltsplan 2020 für diese Maßnahme von insgesamt 102.000 Euro zur Verfügung.

Zwischenzeitlich schossen die Kosten in die Höhe von 138.000 Euro. Aufgrund der Brandschutzbestimmungen musste nachgebessert werden. Hierdurch ergaben sich erhebliche Mehrkosten in Höhe von rund 30.000 Euro für die brandschutztechnisch abgesicherten Wanddurchführungen.
Preissteigerung eine „Hausnummer“
Ebenso sind im Laufe der Planung aus dem Medienentwicklungskonzept weitere Anforderungen hinzugekommen, die dem planenden Ingenieurbüro zur Zeit der Vorplanung noch nicht bekannt waren. Dies betrifft zum Beispiel die Vorrichtung der Anschlüsse für Beamer in den Klassenräumen.

Daher werden hierdurch Mehrkosten in Höhe von rund 58.000 Euro entstehen, die in der Vorplanung und der ursprünglichen Kostenschätzung noch nicht berücksichtigt werden konnten. So komme man auf eine Gesamtsumme von rund 198.000 Euro.

Angesichts der erheblichen Mehrkosten zeigte sich Meinolf Schmidt (UWG), von Beruf Elektroingenieur, entsetzt. In Zeiten von Corona und der Digitalisierung sei die optimale Ausstattung zwar extrem wichtig, die Preissteigerung empfand er jedoch als „Hausnummer“. In Zukunft wünsche er sich seitens der Stadt bezüglich der Kostenkalkulation ein besseres Vorgehen.
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