Narren der KG „Isch kann´s“ lassen es frech und fröhlich krachen
17. Prunksitzung: Gummihuhn und Gartenkralle für Sebastian Bialas
- Attendorn, 05.02.2017
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion

Ennest. Die Gäste bei der 17. Prunksitzung der KG „Isch kann’s“ hätten nicht hochkarätiger sein können: Persiflagen von Donald Trump, Winnetou und Angela Merkel höchstpersönlich. Die Kanzlerin etwa war am Freitag, 3. Februar, nach Ennest gekommen, um „El Präsidente“, Sebastian Ninse, ihre Aufwartung zu machen. Ehre, wem Ehre gebührt. Gartenkralle und Gummihuhn gingen an den neuen Prinzen Sebastian Bialas.

Dann nahte nach der nicht zu unterschätzenden Gedenkminute für alle Gestrauchelten im vergangenen Jahr – dem Alkohol sei Dank - schon der nächste Höhepunkt in Person des neuen Prinzen. Der heißt in diesem Jahr Sebastian Bialas, ist 32 Jahre alt, arbeitet bei der Sparkasse Finnentrop, wo er auch gern mal für seine Auftritte als Alleinunterhalter übt, und ist im Elferrat der KG auch dem Alkohol nicht abgeneigt. Nachdem er als Zeichen seiner Macht die rostfreie Gartenkralle und das Gummihuhn entgegengenommen hatte, huldigten ihm seine Elferratsuntertanen zunächst mit Palmwedel und Harfen. Auch hier galt: Ehre, wem Ehre gebürtig. Seine Antrittsrede war, wie nicht anders zu erwarten, brillant und lautete: „Danke!“

Im KG „Isch kann’s“-eigenen Reisebüro gab es anschließend Erholungsheime für Priester im Odenwald mit Blick auf den benachbarten Schulhof und Flüge für Selbstmörder mit Germanwings zu buchen. Für Angestellte des Attendorner Bauamtes gab es sogar eine Reise nach Aleppo. Immerhin sei hier beim Innenstadtentwicklungskonzept auch noch alles möglich.

Natürlich gab es auch wieder Auftritte heimischer Garden. So standen die Prinzengarde aus Ennest, die ihr Mariechen in die Decke warfen, die Funkengarde Rönkhausen und die Mädchengarde Bamenohl auf der Bühne. Die „Klein Colonias“ und „Kölsch Connection“ lieferten das musikalische Intermezzo und der „Schabau“, die Hausmarke der KG, durfte natürlich auch nicht fehlen.
Und erst weit, weit nach Mitternacht, nach unzähligen Hopfengetränken und Schabau, tönte ein letztes Mal der Schlachtruf „Hömmah ischluss!“ durch die Halle.

