Nach Orkan: Hilferuf von Realschul-Partner aus Sumba

Schwerer Schlag für indonesische Insel


Der Orkan „Seroja“ fegte über Indonesien und brachte Überschwemmungen mit sich - auch in der Hauptstadt Waingapu auf der Insel Sumba, deren Schulen vom Missionsprojekt der St.-Ursula-Realschule unterstützt werden.  von privat
Der Orkan „Seroja“ fegte über Indonesien und brachte Überschwemmungen mit sich - auch in der Hauptstadt Waingapu auf der Insel Sumba, deren Schulen vom Missionsprojekt der St.-Ursula-Realschule unterstützt werden. © privat

Attendorn / Sumba. Ostern war für die meisten trotz der Coronabeschränkungen ein fröhliches Fest für die Familie. Nicht so auf der Insel Sumba in Indonesien. Denn am Ostersonntag, 4. April, fegte der Orkan „Seroja“ über weite Teile Indonesiens und brachte große Überschwemmungen mit sich. Stark betroffen ist davon auch die kleine Insel Sumba, zu der die St.-Ursula-Realschule Attendorn seit mehr als zwanzig Jahren enge freundschaftliche Kontakte pflegt.


„Die Berichte haben uns schockiert“, so Rudolf Schmidt, der 2. Realschulkonrektor und Leiter des schulischen Missionsprojektes „Asrama berdikari“, das Bau und Unterhalt von Mädchen-Internaten und Schulgebäuden unterstützt. "Solche Überschwemmungen hat es auf Sumba noch nie gegeben.“

Glücklicherweise konnten mehrere tausend Menschen vor den Fluten gerettet werden. Soldaten und Polizei waren im Einsatz, um die Einwohner in Sicherheit zu bringen, die stundenlangen knietief im Wasser ausharrten und auf Hilfe warteten. Aus den braunen Wassermassen ragten Trümmerteile, Wellblech-Dächer und abgerissene Baumstämme hervor, ganze Brücken wurden von den Fluten mitgerissen.

Das Lebensnotwendige fehlt

„Der Neubau unserer Partner-Realschule Andaluri in der Hauptstadt Waingapu/Ostsumba, den die St.-Ursula-Realschule seit mehreren Jahren finanziell unterstützt, hat den Naturgewalten standgehalten. Hier hat sich unsere Investition in massive Bauweise bewährt“, so Schmidt.

Aber das Lebensnotwendige wurde vielen Menschen genommen. Denn die Reisfelder sind überschwemmt und die gesamte Ernte ist zerstört. In den Notunterkünften fehlt es an vielem, vor allem an Lebensmitteln. Sumba braucht Hilfe! Schmidt bedauert sehr, dass die Coronapandemie alle ehrenamtlichen Einsätze für das Missionsprojekt im letzten Jahr nicht zugelassen hat und bittet daher auf diesem Weg um Spenden für die Opfer dieser Katastrophe.

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Spendenaufruf

Spenden - auf Wunsch auch gegen eine Spendenquittung - können auf das schuleigene Konto überwiesen werden:

Erzbistum Paderborn, Realschule Attendorn

DE22 4625 1630 0000 3545 48

Stichwort „Sumba“

Jede noch so kleine Spende hilft. So kostet zum Beispiel eine reichhaltige Mittagsmahlzeit für eine Person umgerechnet knapp einen Euro. Die Spenden kommen über unser Missionsprojekt direkt den Menschen vor Ort zugute.

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