Nach elf Besuchen schon ein „halber Attendorner“

Gruppe aus China erneut zu Gast in der Hansestadt


Der stellvertretenden Bürgermeister Horst Peter Jagusch (vierter von links) begrüßte die deutschen und chinesischen Schüler im Attendorner Rathaus. von privat
Der stellvertretenden Bürgermeister Horst Peter Jagusch (vierter von links) begrüßte die deutschen und chinesischen Schüler im Attendorner Rathaus. © privat

Attendorn. 13 junge Chinesen der Thomas Foreign Language School aus Qingdao haben zusammen mit 13 Schülern des Gymnasiums Maria Königin aus Lennestadt das Attendorner Rathaus besucht, wo sie vom Stellvertretenden Bürgermeister Horst Peter Jagusch begrüßt wurden.


Die Neun-Millionen-Metropole Qingdao liegt an der Ostküste Chinas etwa auf der Mitte zwischen Peking und Shanghai. Von 1898 bis 1919 gehörte die Stadt als Kolonie Kiautschou zum Deutschen Kaiserreich. Vor der Küste Qingdaos wurden 2008 die Segelwettbewerbe der Olympischen Sommerspiele von Peking ausgetragen.

Die Jugendlichen aus Fernost verbrachten in Begleitung des Schuldirektors Ma Shan und ihres Lehrers Shan Tao eine Woche in Attendorn. Unter der Leitung von Dr. Robert Schmidt von der Akademie Biggesee gestalteten die jungen Leute aus China und die Schülerinnen und Schüler des Lennestädter Gymnasiums Maria Königin mit der Lehrerin Ute Fröhlich ein Seminar, das sich dem Kulturvergleich und der Lebenssituation von Jugendlichen in Deutschland und China widmet.

Bereits zum elften Mal führte die Akademie Biggesee aus Neu-Listernohl diesen deutsch-chinesischen Jugendaustausch in Zusammenarbeit mit dem Gymnasium Maria Königin durch. So nahm der junge Lehrer Shan Tao vor einigen Jahren bereits als Schüler an dem Austausch in Attendorn teil.
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Von Anfang an dabei ist Schuldirektor Ma Shan. Und dass die Zahl „Elf“ in der Karnevalshochburg Attendorn eine Bedeutung hat, darauf verwies Horst Peter Jagusch in seinem Grußwort, welches durch die teilnehmende Schülerin Pauline Brinker hervorragend in die englische Sprache übersetzt wurde. Horst-Peter Jagusch: „Wer unsere Stadt elf Mal besucht, der ist schon ein halber Attendorner.“

Direktor Ma Shan zeigte sich sehr gerührt über diese anerkennenden Worte und über das Geschenk mit kulinarischen Köstlichkeiten aus Attendorn, welches er aus den Händen von Horst Peter Jagusch sowie Natalie Richard und Tom Kleine von der Hansestadt Attendorn erhielt.

Nach der Begrüßung stellte die interessierte deutsch-chinesische Gruppe noch Fragen insbesondere zu den Themen Flüchtlinge, Jugendarbeit und Kino in Attendorn.

Die Jugendlichen aus China und Lennestadt gingen ebenfalls nicht mit leeren Händen aus dem Rathaus. Neben einer Packung „Höhlenbärchen“ durften sich die Jugendlichen auch über einen USB-Stick mit zahlreichen Bilder-Impressionen aus der Hansestadt freuen.

Der Gegenbesuch der Lennestädter Schülergruppe findet im Oktober statt.
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