„Momentaufnahmen“ geben dem Augenblick Dauer

Ausstellung in der Rathausgalerie eröffnet


  • Attendorn, 05.05.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Barbara Sander-Graetz

    Redaktion

Zahlreiche Gäste besuchten die Vernissage. von Barbara Sander-Graetz
Zahlreiche Gäste besuchten die Vernissage. © Barbara Sander-Graetz

Attendorn. „Momentaufnahme“ heißt die Gemeinschaftsausstellung in der Galerie des Rathauses von Daniela Neumann und Silvia Szlapka, die am Samstag, 5. Mai, eröffnet wurde. Eingeladen hatte KULTURa, der Kunst- und Kulturverein Attendorn, der sich über die zahlreichen Besucher zur Vernissage freute.


Im unteren Teil der Galerie sind die filigranen menschlichen Skulpturen von Silvia Szlapka zu bestaunen. Portraits, klassisch mit Öl auf Leinwand, gemalt von Daniela Neumann, bestreiten den zweiten Teil der Ausstellung im ersten Obergeschoss.
 von Barbara Sander-Graetz
© Barbara Sander-Graetz
Beide zeigen in ihren Werken einen Moment des Innehaltens im Leben. „Dabei ist es erstaunlich“, so Bürgermeister Christian Pospischil bei der Begrüßung, „dass sich die beiden Künstlerinnen zuvor nicht kannten, obwohl sie sich dem Thema ähnlich nähern.“
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„Momentaufnahmen“ geben dem Augenblick Dauer
Mit den Skulpturen hält Silvia Szlapka einen scheinbar zufälligen Augenblick fest. Das tanzende Paar bleibt mitten in der Bewegung stehen und verharrt völlig statisch in seinem Tanz und scheint doch die Balance nicht zu verlieren. Ändert man den Blickwinkel, weiß man nicht, ob sie sich annähern oder entfernen.
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„Momentaufnahmen“ geben dem Augenblick Dauer
Daniela Neumann nähert sich mit ihren Portraits einer Gruppe von Menschen an, die in der Kunst normalerweise gar nicht stattfindet: den Obdachlosen. Zunächst macht sie mit der Kamera einen Schnappschuss, der einen kurzen Augenblick der Zustimmung aus dieser Unsichtbarkeit heraus festhält. Erst später entstehen daraus die Portraits in Öl auf Leinwand, die den Menschen so in den Fokus der Aufmerksamkeit bringt.
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„Momentaufnahmen“ geben dem Augenblick Dauer
„Beide Arbeiten geben somit dem Moment Dauer“, fasste Pospischil mit dem Zitat von Fotograf Manuel Alvarez Bravo die Werke zusammen. Anschließend führte die bekannte Kunsthistorikerin Ulrike Monreal unterhaltsam und fachlich in die Arbeiten ein. Die musikalische Begleitung lag in den Händen von Marina Mitrusic am Piano.

Die Ausstellung geht noch bis zum 13. Mai, jeweils am Samstag, Sonntag und Feiertag von 11.30 bis 16.30 Uhr sowie werktags zu den Öffnungszeiten des Rathauses.
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