Mobilfunk: Attendorner Bürger und Unternehmer dürfen auf Besserung hoffen
Stettiner Straße 2: Bebauungsplan genehmigt
- Attendorn, 15.06.2022
- Politik
- Von Adam Fox
Attendorn. Der Ausschuss für Planen, Bauen, Klima- und Umweltschutz hat den Bebauungsplan - ohne Gegenstimme - für den Standort Stettiner Straße 2 geändert. Somit ist es Firmen wie der Deutschen Telekom und weiteren Mobilfunkanbietern möglich, zukünftig auf dem Dach des Hochhauses Funkmasten mit LTE- und 5G-Technologie zu installieren. Für die Telekom ist es nach der Kooperationsvereinbarung (LokalPLus berichtete) der zweite Meilenstein auf dem Weg zum Ausbau der Mobilfunkstandorte in der Hansestadt.
Dass dieser Schritt nun endlich vollzogen werden konnte, realisierten die Ausschussmitglieder mit großer Erleichterung. Denn: Lange hatte es danach ausgesehen, als ob Attendorn im „digitalen Neandertal“ bleiben würde.
Im vergangenen September hatte Telekom-Mitarbeiter Frank Harksel davon gesprochen, dass „Attendorn mobilfunktechnisch ein Entwicklungsland sei“.
Nachdem die UWG-Fraktion - nach Störungen im Herbst vergangen Jahres - sich für einen runden Tisch stark gemacht hatte, nahmen Telekom, die heimischen Bundestagsabgeordneten sowie die Stadt an diesem teil. Das Ergebnis: kleine Verbesserungen im Mobilfunknetz. Wirklich zufriedenstellend ist die Netzqualität bislang aber nicht.
„Wir hoffen, dass die Telekom jetzt schnell beginnt. Wir brauchen den Ausbau“, machte Eric Pfeiffer (SPD) seinen Standpunkt zum Thema klar. Matthias Pröll (Grüne) stellte fest, dass Bürger und Industrie auf den Ausbau warten und man diesen nicht weiter verzögern sollte.
Birgit-Haberhauer Kuschel (CDU) stellte fest, dass in der Hansestadt tagtäglich eine sukzessive Verschlechterung des Mobilfunks spürbar sei. „Der allgemeine Nachholbedarf macht es erforderlich, dass wir unsere bislang eher vorsichtige Haltung aufgeben müssen.“
Auch Uli Bock (SPD) denkt, dass die Stadt Attendorn sich nun auf dem richtigen Weg befindet: „Der Schritt ist ein starkes Zeichen an die Bevölkerung und an die Wirtschaft.“