Mischling Woodstock tritt bei den Europameisterschaften im Mantrailing an

Daumen drücken für Therapiehund


  • Attendorn, 28.05.2019
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Barbara Sander-Graetz

    Redaktion

Woodstock ist hauptberuflich Therapiebegleithund an der St. Laurentius-Schule Attendorn. Mantrailing ist sein Hobby. von privat
Woodstock ist hauptberuflich Therapiebegleithund an der St. Laurentius-Schule Attendorn. Mantrailing ist sein Hobby. © privat

Attendorn. Auf nach Salzburg, heißt es für den Dackel-Pudel-Mix Woodstock und sein Frauchen Lydia Tuschmann. Am Samstag, 1. Juni, finden hier die European Mantrailing Championships statt.


Dann treffen die besten Teams der nationalen Vorausscheidungen aus Deutschland, Österreich, England und der Schweiz aufeinander. Der Therapiehund der St. Laurentius Schule hat sich die Qualifikation im April in Siegburg bei den Deutschen Mantrailing-Meisterschaften „erschnüffelt“ (LokalPlus berichtete).

„Ja“, erklärt Lydia Tuschmann, „ich bin schon ein wenig nervös. Immerhin ist man nicht immer bei den Europameisterschaften am Start.“ Woodstock hingegen ist die Ruhe selbst und hat Lust zu arbeiten. Das zeigte er in Siegburg und auch in den letzten Wochen.
Akklimatisierung ist wichtig
Lydia Tuschmann, ihr Mann Heiko und Woodstock reisen schon am Donnerstag mit dem Auto nach Österreich. „Wir wollen ganz entspannt dort ankommen und noch etwas Zeit zur Akklimatisierung haben. Denn die dortigen Klimaverhältnisse, so gering wahrnehmbar sie für uns Menschen sind, und die Höhenmeter werden doch die Hunde und ihre Suchleistung beeinflussen.“

Unterkunft hat das Team aus Attendorn in einer hundefreundlichen Pension gefunden. Begleitet werden die Tuschmanns auch von Mitgliedern der Mantrailing Company, darunter auch Oreo und Jutta Hörter. Die Deutschen Meister sind nicht nur Trainingspartner, sondern auch Freunde und gleichzeitig Mitglieder der Rettungshundestaffel.
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Mischling Woodstock tritt bei den Europameisterschaften im Mantrailing an
Seit der Deutschen Meisterschaft haben Lydia Tuschmann und Woodstock wie gewohnt zwei- bis dreimal die Woche trainiert. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf den Start gelegt, da es schon bei der Deutschen Meisterschaft keine Richtungsvorgabe gab.

In Siegburg lag die Startzone sogar auf einer Kreuzung. „Ebenso haben wir an der Spurtreue gearbeitet und immer die Uhr im Blick behalten. Ganz besonders haben wir jedoch darauf geachtet, dass Woodstock nicht überfordert wurde und Spaß und Sucherfolg im Vordergrund standen.“
Zwei Trails
Am Samstag stehen insgesamt zwei Trails auf dem Programm: Ein Warm-Up-Trail von rund 150 Metern, bei dem es nur ein Zeitlimit von zehn Minuten gibt. Dieser wird mit insgesamt 200 Punkten in die Wertung mit einfließen, sofern die Verlustperson rechtzeitig gefunden wird. Der Haupt-Trail wird, wie schon bei der Deutschen Meisterschaft, eine Länge von 300 Meter haben. Hier gilt auch ein Zeitlimit von zehn Minuten. Zusätzlich kommt es noch auf die Spurgenauigkeit an.

„Ich hoffe, dass ich meine Nervosität im Zaum halten kann und nicht allzu viel auf den Hund übertrage. Letztlich versuche ich aber, die Teilnahme zu genießen. Wer weiß, ob wir uns noch einmal qualifizieren. Es wird auf jeden Fall eine spannende und interessante Zeit mit vielen unterschiedlichen Teams und Arbeitsweisen sein.“
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