Mehrere tausend Euro Schaden nach Vandalismus im Sauerländer Dom

Videoüberwachung


  • Attendorn, 26.04.2022
  • Glaube & Religion
  • Von Nicole Voss
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Das Foto zeigt einen Teil der Verwüstung. von privat
Das Foto zeigt einen Teil der Verwüstung. © privat

Attendorn. Während am Sonntagnachmittag, 24. April, viele Menschen das Flair des Attendorner Frühlingsmarktes genossen, hatten bislang unbekannte Täter nichts Besseres zu tun, als im Sauerländer Dom zu wüten. Die Tatzeit kann aufgrund der Videoüberwachung auf 17.20 bis 17.25 Uhr festgelegt werden. Die Schadenshöhe beziffert Küster Mathias Göbel auf mehrere tausend Euro.


Das sind fünf Minuten, in denen der oder die Täter mit roher Gewalt verschiedene Einrichtungsgegenstände des Gotteshauses zerstörten. Gotteslobe wurden sinnlos durch den gesamten Kirchenraum geworfen, eine Weihwasserschale zerschellte auf dem Boden und beim Opferkerzenständer herrschte pures Chaos. An einem Seitenaltar wurde eine Blumenschale herunter geworfen. Dabei ging auch ein hochwertiger Kerzenständer zu Bruch.

Im Eingangsbereich wurden eine Stellwand und ein Desinfektionsspender zerstört. „Mit einem Tritt kriegt man so einen 250 Euro teuren Desinfektionsspender schnell kaputt“, moniert Küster Mathias Göbel, der als erster seitens der Kirchengemeinde am Ort des Geschehens war.

Die Opferkerzen, Blumenschalen und Desinfektionsspender wurden zu Boden geworfen. von privat
Die Opferkerzen, Blumenschalen und Desinfektionsspender wurden zu Boden geworfen. © privat

Kirchenbesucher hatten den Schaden entdeckt und umgehend die Polizei und den Küster mit den Worten „Es ist was schreckliches passiert“ verständigt. Als Mathias Göbel das Gotteshaus gegen 17.35 Uhr betrat, war er schlichtweg schockiert.

Bis etwa 16.50 Uhr hatten Dechant Andreas Neuser und Mathias Küster zuvor nach in der Kirche aufgeräumt: An dem Nachmittag hatten in der St.-Johannes-Baptist-Kirche drei Kommunionen stattgefunden. Mit Blick darauf sagt Mathias Göbel: „Es ist einfach traurig, dass man nicht von den schönen Kommunionfeiern berichten kann, sondern stattdessen von diesem sinnlosen Vandalismus.“

Dechant Andreas Neuser und Küster Mathias Göbel würden sich wünschen, dass die Täter Reue zeigen und sich der Polizei stellen. Der oder die Täter sind auf der Videoüberwachung erkennbar.

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