Mehr als viereinhalb närrische Stunden

Bürgerverein Schwalbenohl feiert Karneval im großem Programm


 von Symbol © Jürgen Fälchle / lia
© Symbol © Jürgen Fälchle / lia

Der Bürgerverein Schwalbenohl hat mit Andreas I. (Bicher) am Samstag einen neuen Prinzen proklamiert. Der Bericht des Vereins über die Feierlichkeiten in der in der Begegnungsstätte im Wortlaut:


„Am Nelkensamstag war es wieder soweit. Der Bürgerverein Schwalbenohl hatte zu seiner traditionellen Karnevalsfeier mit Akteuren aus Attendorn und Umgebung eingeladen. Eine sehr große Schar von Mitgliedern und Gästen hatte den Weg in die Begegnungsstätte gefunden. Pünktlich um 19.11 Uhr begrüßte der Vorsitzende Horst Peter Jagusch die Gäste. Anschließend bot der Verein ein buntes Programm mit Tänzen, Büttenreden und Musik. Durch das Programm führte in gewohnt souveräner Manier Ludwig Schneider. Dabei wurde er erstmals von Inga Isphording-Wache unterstützt. Bevor die „Modern Dance Company“ von der KG Ihnetal einen schwungvollen Tanz darbot, der mit der ersten Rakete des Abends seinen wohlverdienten Beifall fand, stellte Ludwig Schneider den neuen Karnevalsprinzen des Bürgervereins vor: Andreas I (Bicher). Eine Überraschung war dann der tolle Auftritt der „Klein Colonias“, die am Vormittag beim Gardebiwak noch von Inga Isphording-Wache engagiert worden waren.
Sarkastische Kritik an der Stadt
Weiter ging es mit dem „Pastor von Hintertupfingen“, humorvoll dargestellt von Ludwig Schneider. Nach einem ersten Musikblock mit den „ALTstattBUBEN“ betrat einer der Großen des Attendorner Karnevals die Bütt: Andreas Schäfer als „Hampeiter vom Kattfiller-Merkur“. Er war nicht alleine gekommen, sondern hatte „Quelli“, die Quellschnecke aus dem Eckenbachtal mitgebracht. Der von Klaus-Jürgen Nothard (Kaui) gekonnt dargebotene Liedvortrag – mit dem Motto „Solang ich hier wohne, gibt es kein Industriegebiet!“ – begeisterte die Zuhörer. Zum Schluss seines Vortrages stimmte der Hampeiter noch ein Lied an, in dem er sich für vieles bedankte, was die Hansestadt ihren Bewohnern zu bieten hat, unter anderem auch für den „Mehrgenerationenspielplatz direkt neben dem Hundeklo“. Erneut bebte der Saal, als die „Sixtinische Kapelle“ ihren ersten Auftritt hatte. Vor seiner Gesangsdarbietung „Wochenend und Sonnenschein“ warnte Fritz Hirling die Zuhörer: „Ihr habt es so gewollt!“ Auch im 38. Jahr ihres Bestehens klappte es mit dem „Tango“ wieder nicht, denn zwischendurch kippte die Musik zu „My baby balla balla“.
Garde des Kinderprinzen tritt mit Tanzpaar auf
Großartig auch der Auftritt der „Poller“ Claudia Geyer, Inga Isphording-Wache, Peter (Pitjes) Höffer und Martin Schmelter, die aus ihrer Sicht die Nöte mancher Autofahrer bei der Fahrt durch Attendorn und bei der Parkplatzsuche schilderten. Wie in jedem Jahr stellte der Auftritt der Garde des Kinderprinzen mit dem Tanzpaar Leonie Annen und Dorian Acker einen der Höhepunkte des Abends dar. Zur Ehre seiner Tollität Prinz Philip I (Borschdorf) und zur Freude der Gäste boten die jungen Karnevalisten einen tollen Auftritt.
Nach einem erneuten Auftritt der „Sixtinischen Kapelle“ erzählte der Erste Vorsitzende des Bürgervereins einiges aus einem Zusammenleben mit einer dominanten Gattin. Anschließend kamen noch einmal die „ALTstattBUBEN“ zum Zuge. Zum großen Finale traten dann beide Formationen in einem großartigen Zusammenspiel an, das einmal mehr den Saal zum Beben brachte. Nach einem mehr als viereinhalb stündigem Programm beendete Ludwig Schneider den offiziellen Teil des Abends. Alle Anwesenden waren sich einig, einen wundervollen Abend mit einem tollen Programm erlebt zu haben. Auch im Jahr 2017 wird es daher wieder eine Karnevalsfeier beim Bürgerverein geben." (LP)
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