Mathe? Ist doch cool! - Attendorner Schulen starten digital durch

Viele Partner am Projekt beteiligt


Dass Mathematik ein cooles Unterrichtsfach sein kann, erfahren gerade Schüler des Rivius-Gymnasiums durch die Teilnahme an einem Projekt der Universität Siegen. Professor Dr. Ingo Witzke leitet das Projekt.  von Michael Bahr
Dass Mathematik ein cooles Unterrichtsfach sein kann, erfahren gerade Schüler des Rivius-Gymnasiums durch die Teilnahme an einem Projekt der Universität Siegen. Professor Dr. Ingo Witzke leitet das Projekt. © Michael Bahr

Attendorn. Dass Mathematik durchaus ein cooles Unterrichtsfach sein kann, erfahren gerade Schüler des Rivius-Gymnasiums Attendorn durch die Teilnahme an einem Projekt der Universität Siegen. Mit der Marienschule Helden und der Hanseschule Attendorn werden weitere Schulen im Stadtgebiet folgen.


Beim Projekt „DigiMath4Edu“ geht es vorrangig um neue digitale Möglichkeiten für den Mathematikunterricht. Hier wird den Jugendlichen am Rivius-Gymnasium Attendorn systematisch der Umgang mit dem Potenzial der digitalen Medien näher gebracht. Lehramtsstudenten der Universität Siegen unterstützen als „Unterrichtsassistenten“ für ein Jahr die Lehrkräfte am Rivius-Gymnasium dabei, den Schülern Unterrichtsinhalte des Matheunterrichts anhand digitaler Werkzeuge wie 3D-Drucker, Tablets, Virtual Reality- und Augmented Reality-Anwendungen zu vermitteln.

Erkenntnisse aus der Praxis

Durch die Projekt-Verzahnung von Schule und Universität werden gleichzeitig Erkenntnisse aus der Unterrichtspraxis gewonnen. Diese sollen wiederum in die Lehrerausbildung einfließen und Innovationen in der – nicht nur wegen Corona - zunehmend digitalisierten Bildung ermöglichen. Für authentische Perspektiven auf die mathematischen Anwendungen sorgen zudem Partnerunternehmen aus der Region.

Das bis Ende Juni 2022 laufende Projekt wird nicht nur von Lehrkräften, sondern auch von wissenschaftlichem Personal und erfahrenen Lehramtsstudierenden begleitet. Hier werden dann kreative Lösungen für vielfältige und konkrete Problemstellungen von der Programmierung eines Roboterarms bis hin zur Planung eines ganzen Feuerwehrhauses erarbeitet.

Vorbereitung auf die digitale Welt von morgen

„Durch diese langfristigen Projekte bringen wir die Digitalisierung in die Schulen. Gleichzeitig bieten wir etwas, das für viele Schüler den Mathematikunterricht bereichern kann: Den direkten Bezug zur Lebens- und Arbeitswelt mit digitalen Werkzeugen“, erklärt Professor Dr. Ingo Witzke, der als Lehrstuhlinhaber für Didaktik der Mathematik der Uni Siegen das Projekt leitet.

Bürgermeister Christian Pospischil freut sich über Vernetzung der verschiedenen Akteure in seiner Stadt: „Ich bin froh, dass die Hansestadt Attendorn zu den ersten Städten gehört, in denen die Digitalisierung in dieser Form vorangetrieben wird. Damit machen wir die kommende Generation schon frühzeitig fit für die Herausforderung des digitalen Wandels.“

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