Margot Spielmann-Preis für Enya Sommer aus Attendorn
Facharbeit über Stolpersteine
- Attendorn, 06.12.2018
Attendorn. Die Attendornerin Enya Sommer wurde in Dorsten mit dem Margot Spielmann-Preis 2018 des Jüdischen Museums Westfalen ausgezeichnet. Damit wurde die Facharbeit der Schülerin des St.-Ursula-Gymnasiums Attendorn „Juden in Attendorn - Sind Stolpersteine ein geeignetes Element gelebter Erinnerungskultur?“ gewürdigt.
Enya Sommer befasste sich bei ihrer Facharbeit im Frühjahr 2018 mit der Fragestellung, ob Stolpersteine ein geeignetes Element gelebter Erinnerungskultur sind. Sie zeigte den Weg in Attendorn auf und stellte die Protagonisten vor, die es schließlich schafften, dass in der Hansestadt in den Jahren 2006 und 2008 für 14 ermordete jüdische Bürger Stolpersteine verlegt wurden. Am Beispiel der Familie Ursell beschrieb sie zudem das Schicksal der jüdischen Attendorner.
Die Facharbeit wurde vom Fachlehrer und Stufenleiter Hubertus Bock nach Dorsten weitergeleitet. Für den Lehrer am St.-Ursula-Gymnasium Attendorn stand fest: „In dieser Facharbeit steckt viel Herzblut. Enya Sommer hat sich nicht gescheut, den Stolperstein-Initiator Gunter Demnig und die Stolperstein-Kritikerin Charlotte Knobloch um deren Einschätzungen zu bitten. Nach Auswertung dieser gegensätzlichen Meinungen hat Enya dann ein persönliches Fazit gezogen. Dieser Einsatz und diese Vorgehensweise haben mir sehr imponiert.“