Mann von Zug in Biggen erfasst - Bundespolizei ermittelt

Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr


Topnews
Ein Radfahrer wurde von einem Zug erfasst. von Symbol HLB
Ein Radfahrer wurde von einem Zug erfasst. © Symbol HLB

Biggen. Im Bereich Attendorn-Biggen hat am Mittwoch, 1. April, ein Mann die Gleise über einen Trampelpfad überquert und ist dabei von einem Zug erfasst worden.


Der 20-Jährige hatte kurz vor 7 Uhr mit seinem Fahrrad den Trampelpfad genutzt, um eine Abkürzung zu einem Firmengelände zu nehmen. Ein Zug der Regionalbahn 92 (Biggesee-Express) erfasste den Mann und sein Fahrrad, da der Lokführer den Zug trotz Schnellbremsung nicht rechtzeitig zum Stehen bringen konnte. Der 20-Jährige wurde verletzt.

Gegen 7 Uhr wurde die Bundespolizei über den Unfall auf der Bahnstrecke Finnentrop-Olpe informiert. Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Kreispolizeibehörde Olpe und die Siegener Bundespolizei.   
Eingleisige Strecke war gesperrt
Die Beamten der Polizeiwache Attendorn begannen mit der Unfallaufnahme und übergaben den Einsatz zuständigkeitshalber an die Bundespolizei. Der 20-jährige Afghane war nicht ansprechbar und musste durch Rettungskräfte ins Krankenhaus gebracht werden. Die eingleisige Bahnstrecke wurde von 7 Uhr bis 8.45 Uhr für die Unfallaufnahme gesperrt.

Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. Die Ermittlungen dauern an.
Lebensgefahr
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei ausdrücklich auf die Gefahren beim Überqueren und Betreten der Bahnanlagen hin und appelliert: „Nutzen Sie die dafür die vorgesehenen Übergänge und bringen sich nicht selbst in Lebensgefahr. Züge haben einen langen Bremsweg und können durch ihr Gewicht sowie die Geschwindigkeit erst nach einigen hundert Metern zum Stehen kommen.“

Genaue Tipps und Hinweise zum Verhalten an Bahnanlagen sind auf der Homepage der Bundespolizei unter einsehbar.
Artikel teilen: