Löschgruppen aus Attendorn erhalten Wärmebildkameras

Stadt finanziert neue Hilfsmittel im Wert von 30.000 Euro


  • Attendorn, 10.10.2017
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Die neuen Wärmebildkameras helfen den Löschgruppen demnächst in vielen Einsatzsituationen. von Barbara Sander-Graetz
Die neuen Wärmebildkameras helfen den Löschgruppen demnächst in vielen Einsatzsituationen. © Barbara Sander-Graetz

Attendorn. Elf neue Wärmebildkameras, im Wert von 30.000 Euro, hat Stadtbrandmeister Georg Schüttler am Montagabend, 9. Oktober, an alle Löschgruppenführer aus dem Stadtgebiet Attendorn überreicht. Die Anschaffungskosten trägt die Stadt Attendorn, die damit eine Vorreiterrolle im Kreis übernimmt und ihre Wehr flächendeckend mit diesem wichtigen technischen Hilfsmittel ausstattet.


Zwei Wärmebildkameras standen bis dato der Wehr zur Verfügung. Eine Kamera war beim Löschzug Attendorn stationiert. Sie musste im Ernstfall zu einem Einsatz im gesamten Stadtgebiet transportiert werden, was im Notfall wertvolle Zeit kostet. Eine zweite Wärmebildkamera war bei der Wehr in Ennest  stationiert und aus privaten Mitteln angeschafft worden.

Neun Wärmebildkameras finden nun ihren Platz auf den jeweils erstausrückenden Löschfahrzeugen der acht Einheiten und der Tagwache auf dem Gelände der Firma Muhr und Bender. Zwei Wärmebildkameras mit einer höheren Auflösung kommen auf den Einsatzleitwagen Attendorn und den zukünftigen Kommandowagen der Wehr in Attendorn.
Nützliche Hilfe
Die Wärmebildkameras sind bei vielen Einsatzsituationen hilfreich. Sie geben dem Einheitsführer schnell einen Überblick, welche Bereiche von einem Brandereignis betroffen sind. Der Brandherd lässt sich auch bei einem verrauchten Raum schneller lokalisieren. Personen, die durch eine starke Rauchentwicklung bewusstlos wurden, können mit einer Wärmebildkamera auch bei schlechter Sicht und Zeitdruck rechtzeitig gefunden werden. Der Körper sendet Infrarot-Strahlen aus, die ihn auf dem Wärmebild klar von der Umgebung und leblosen Objekten hervorheben. Rettungskräfte können bei der Personensuche wertvolle Zeit gewinnen.

Auch bei der Personensuche außerhalb eines Objektes, zum Beispiel in der Dunkelheit, sind die Kameras sehr hilfreich. Ebenso lassen sich mit Hilfe der Wärmebildkamera Glutnester deutlich schneller lokalisieren und somit ablöschen. Das großflächige Suchen nach den Glutnestern entfällt damit.
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Löschgruppen aus Attendorn erhalten Wärmebildkameras
Wie effizient die Kameras eingesetzt werden können, zeigte eine kleine Demonstration im Anschluss an die Übergabe.
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