Literaturkurs zeigt Krimikomödie aus den 1950er Jahren

Tod auf der Burg Schnellenberg


Wer ist der Mörder? Das galt es bei der Aufführung des Literaturkurses zu klären. von privat
Wer ist der Mörder? Das galt es bei der Aufführung des Literaturkurses zu klären. © privat

Attendorn. Der Literaturkurs der Jahrgangsstufe 11 des Rivius Gymnasiums hat sich unter der Leitung von Susanne Hullerum im letzten Schuljahr mit den 1950er Jahren beschäftigt und selber eine Krimikomödie geschrieben, die vor dem Hintergrund dieser Zeit spielt und nun in der Aula des Rivius Gymnasiums aufgeführt wurde.


In diesem sehr unterhaltsamen Stück findet sich eine illustre Schar von Gästen auf der Burg Schnellenberg ein, um der Lebon-Preisverleihung an  Professor Dr. Dr. Floethe beizuwohnen. Auch zwei Kleinganoven wittern ihre Chance in diesem rauschenden Fest, um endlich genügend Geld für eine Reise nach Hawaii zusammen zu bekommen, doch als sie über die Leiche des Preisträgers stolpern, nimmt der Abend eine andere Wendung für die beiden. Wie können sie glaubhaft versichern, mit dem Tod des Professors nichts zu tun zu haben.
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Die beiden Ermittler der Polizei, ein Oberkommissar und seine Praktikantin, die sofort auf die Burg eilen, sehen sich einer Gästeauswahl gegenüber, von der jeder und jede einzelne ein Motiv gehabt hätte, den Professor zu ermorden.

Durch die Hilfe einer umtriebigen Journalistin schafft es die Praktikantin letztendlich fünf Mörder zu überführen und die glanzvolle Welt des Wissenschaftlers zu demaskieren, der nicht durch Leistung in der Welt der Wissenschaft soweit gekommen ist, sondern wortwörtlich über Leichen gegangen ist, um dort anzukommen, wo er sich sieht.
Zeitreise in die 1950er Jahre
Ergänzt durch Livemusik von Eva Parassi und Aida Baradari sowie Tanzeinlagen passend zum Stil der 1950er wurden die Zuschauer auf eine Zeitreise mitgenommen, in der die Welt von klassischen Rollenbildern erstarrt zu sein scheint, was bei vielen Anwesenden auf der Burg zu Unzufriedenheit und Selbstgerechtigkeit geführt hat. Die Atmosphäre dieser Epoche wurde durch das Mobiliar und den „Mettigel“ (toll gestaltet unter der Leitung von Gregor Gülker) noch verstärkt.

Auch in der Pause konnten die Gäste sich mit den 1950er Jahren befassen und zwar in Form von Kunstwerken aus der Zeit, die die Kunstkurse unter Gregor Gülkers Leitung vorbereitet und im Treppenhaus des Rivius präsentiert haben. Es bestand jedoch auch die Möglichkeit bei einer kleinen Erfrischung bereits in der Pause über die potenziellen Mörder nachzudenken.

Die Zuschauer haben durch ihr herzhaftes Lachen und den langanhaltenden Applaus bestätigt, dass es den Schülern gelungen ist, eine humorvolle Krimikomödie erfolgreich auf die Bühne zu bringen.
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