Leserbrief: „Die Stadt Attendorn hat anscheinend zu viel Geld “

Neu-Listernohl. Thomas Pütz aus Neu-Listernohl kritisiert den geplanten Bau von Parkplätzen vor seiner Haustür (LokalPlus berichtete). Aus seiner Sicht ist die Baumaßnahme unnötig.

---

Ich wohne im Fuchsring und bin auch hier aufgewachsen. Den angesprochenen Parkplatzbedarf bezweifele ich sehr. Die parkenden Autos gehören den Anwohnern. Manchmal ist es natürlich voller, z.B. bei einem Fußballspiel mit besonderem Gegner oder auch zu Karneval. Die Tage kann ich aber wahrscheinlich an zwei Händen abzählen.

Und dafür müssen jetzt 40 neue Parkplätze gebaut werden? Wo sollen die eigentlich hin? Man kann schon heute bis zum Wendeplatz parken und wie man auf dem Bild sieht, sind die Plätze - abgesehen von Ausnahmetagen - völlig ausreichend. Vielleicht noch weniger Wiesen in Neu-Listernohl. In meiner Kindheit konnten wir uns die Wiese aussuchen auf der wir spielen. Heute? Mangelware.

Überschaubare Frequentierung im Fuchsring

Auch die Frequentierung der Straße zur Schule durch Pkw ist äußerst überschaubar. Zwei mal am Tag der Bus. Morgens ein paar Eltern, die ihre Kinder unbedingt zur Schule fahren müssen. Ansonsten nur die wenigen Anwohner. Pkw kommen leicht aneinander vorbei. Nur beim Bus kann es mal etwas eng werden. Ausweichen ist aber kein Problem, denn die Parkmöglichkeiten sind immer frei genug. Mir persönlich begegnet der Bus vielleicht einmal im Jahr.

Die Stadt Attendorn hat anscheinend zu viel Geld. Mich würde mal interessieren, wer die Frage nach neuen Parkplätzen überhaupt aufgeworfen hat und nach welchen Kriterien er bestimmt wurde. Ich kann diesen jedenfalls nicht erkennen.

Schon der neue Kreisel mit Bushaltestelle war aus meiner Sicht völlig unnötig. Ein Kreisel damit der Bus genauso wendet, wie er es auch ohne getan hat? 50 Jahre ging es auch ohne und ich kann mich an keine Unfälle mit Kindern erinnern. Aber gut – vielleicht bringt er ja etwas mehr Sicherheit, die ich nur nicht sehe.

Thomas Pütz, Neu-Listernohl

Info

Wir freuen uns über jeden Leserbrief. Allerdings behalten wir uns Kürzungen vor. Wir weisen darauf hin, dass Leserbriefe ausschließlich die Meinung des Autors wiedergeben. Das Presserecht schreibt vor, dass Leserbriefe nur veröffentlicht werden dürfen, wenn Name, Adresse und Kontaktdaten des Autors der Redaktion bekannt sind.