Kurzarbeit bei Mubea: 650 Mitarbeiter betroffen

Ist Stellenabbau zu befürchten?


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Die Firma Mubea Attendorn. von mubea.com
Die Firma Mubea Attendorn. © mubea.com

Attendorn. Die Firma Mubea zieht die Reißleine und schickt 650 ihrer 1.400 Mitarbeiter am Standort in Attendorn in Kurzarbeit. Auch die etwa 40 Leiharbeiter müssen vorübergehend ihre Arbeit im Familienunternehmen einstellen.


Auf Anfrage von LokalPlus äußert sich Andrea Holstein, Leiterin der Unternehmenskommunikation bei der Firma Mubea: „Wir verzeichnen aktuell einen erheblichen Umsatzrückgang im Automobilsektor in Europa, der unter anderem auf Unsicherheiten hinsichtlich der Elektromobilität und gesteigerter Importe von E-Fahrzeugen aus China zurückzuführen ist.

Wir müssen daher auf die Kurzarbeit setzen, um unsere Kostenstruktur an diese veränderte Situation und das reduzierte Umsatzniveau anzupassen. In Attendorn sind aktuell rund 650 Mitarbeitende von der Kurzarbeit betroffen.“

Mitspracherecht

Müssen die Mitarbeiter jetzt befürchten, dass es einen generellen Stellenabbau am Standort Attendorn gibt? Dazu gebe es noch keinen Grund, ist ein Belegschaftsmitglied überzeugt.

Auch er sagt, dass die Kurzarbeit der momentanen Situation geschuldet sei und die Kurzarbeit ihm zugutekäme, um den ein oder anderen Tag „frei zu nehmen“. Die Mitarbeiter haben dementsprechend sogar ein gewisses Mitspracherecht bei der terminlichen Aufteilung der Kurzarbeit. Außerdem sei die Geschäftsführung des Familienunternehmens stets um das Wohl der Mitarbeiter bemüht und treffe Entscheidungen mit Blick auf ihre Mitarbeiter.

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