Kreis erteilt der Stadt Attendorn die wasserrechtliche Genehmigung

Industriegebiet Fernholte


  • Attendorn, 17.12.2020
  • Politik , Wirtschaft
  • Von Adam Fox
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Schon in naher Zukunft könnten sich zahlreiche Unternehmen im Industriegebiet niederlassen. von Barbara Sander-Graetz
Schon in naher Zukunft könnten sich zahlreiche Unternehmen im Industriegebiet niederlassen. © Barbara Sander-Graetz

Attendorn. Bürgermeister Christian Pospischil hat in der jüngsten Ratssitzung mitgeteilt, dass der Kreis Olpe der Stadt Attendorn die wasserrechtliche Genehmigung für das geplante Industriegebiet Fernholte erteilt hat. Die Stadt wartet seit Jahren darauf, das große Areal erschließen zu dürfen.


Kaum hatte Bürgermeister Pospischil die Entscheidung des Kreises bekanntgegeben, applaudierte die überwiegende Mehrheit der Attendorner Ratsmitglieder. Mit der Genehmigung ist damit die letzte Hürde für die Erschießung des Industriegebietes genommen.

Industriegebiet polarisiert

In der Vergangenheit hatte es mehrfach Klagen gegen den Bau des Industriegebiets gegeben. Es wurde sogar eine Bürgerinitiative zur Erhaltung des Eckenbachtals gegründet.

Für die Grundstücke in dem Industriegebiet gibt es zahlreiche Interessenten. Seit Jahren warten Unternehmen darauf, sich in Attendorn niederzulassen.

Für Bürgermeister Pospischil hat das Gebiet höchste Priorität: „Unser wichtigstes Ziel muss es sein, die dringend benötigten Flächen im Industriegebiet Fernholte-Eckenbachtal zu erschließen und den heimischen Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Ich bin zuversichtlich, dass wir nach der wasserrechtlichen Genehmigung im nächsten Jahr weitermachen können mit der Erschließung. Damit machen wir einen großen Schritt in Richtung Sicherung des Standortes und seiner Arbeitsplätze“, hatte er bei der Haushalts-Einbringung im November gesagt.

Elf Prozent der Attendorner Gewerbeflächen

Die Gesamtfläche des Gewerbegebiets beträgt 42 Hektar. Abzüglich der Grünflächen bleiben 26 Hektar Industriefläche zur Verfügung. Momentan hat die Hansestadt 210 Hektar Gewerbefläche, mit dem Industriegebiet Fernholte wären es 236 Hektar. Bei Auslastung aller Flächen würde das Industriegebiet Fernholte elf Prozent der Attendorner Gewerbefläche ausmachen.

Der Bedarf an Industrieflächen in der Hansestadt ist groß. Die IHK Siegen hat ausgerechnet, dass Attendorn bis zum Jahr 2040 etwa 83 Hektar an neuer Gewerbefläche braucht. Die 26 Hektar für das Industriegebiet Fernholte decken damit nicht einmal ein Drittel des erforderlichen Bedarfs.

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